Meerrettich ernten – so gehen Sie vor

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Meerrettich immer ausgraben.

Meerrettich ist beliebt aufgrund seines scharfen und würzigen Geschmacks. Er lässt sich einfach im Garten kultivieren, die Ernte kann bei den langen Wurzeln zur Herausforderung werden. Mit einigen Tricks klappt die Ernte jedoch ohne größeren Aufwand.

Pflanzung im lockeren Boden

Der Meerrettich wird über Wurzeln vermehrt. Sie können eine längere Wurzel in kleinere Stücke teilen und diese dann einpflanzen. Beim Einpflanzen können Sie bereits für eine einfachere Ernte vorsorgen. Der Boden für den Meerrettich sollte locker und tiefgründig sein.

In einem lockeren Boden bildet er lange und gerade Wurzeln aus, die später einfacher zu ernten sind. Kultivieren Sie ihn in einem Gemisch aus nährstoffreicher Erde und Sand, fühlt er sich darin nicht nur besonders wohl, das lockere Substrat lässt sich später auch einfacher entfernen.

Ausgraben statt herausziehen

Die Wurzeln können ohne Probleme so lang wie ein Unterarm werden. Sie lassen sich dadurch nicht einfach aus der Erde ziehen. Um den Meerrettich ernten zu können, müssen Sie seitlich vom Wurzelstock die Erde nach und nach entfernen. Der Vorteil beim Meerrettich ist, dass er wenig Seitenwurzeln ausbildet, sondern es meist eine kräftige Hauptwurzel gibt. Dadurch müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie das dickste Wurzelstück beim Ausgraben beschädigen.

Graben Sie um das Hauptwurzelstück die Erde weg. Ist das meiste Substrat entfernt, lässt sich der Meerrettich meist einfach aus der Erde ziehen. Es macht nichts aus, wenn Sie das letzte Teilstückchen abreißen. Das ist sogar von Vorteil, denn daraus kann wieder ein neuer Meerrettich wachsen.

Frisch verwenden

Das meiste Aroma hat der Meerrettich, wenn Sie ihn frisch verzehren. Manchen treibt er buchstäblich die Tränen in die Augen. Der Meerrettich hat das ganze Jahr über Saison. Selbst wenn er im Sommer frische grüne Blätter hat, ist dies kein Problem, wenn Sie ein Stück zum Essen benötigen.

Schneiden Sie einfach das Grün weg und graben wieder seitlich die Erde weg. Sie können die obersten zwei bis drei Zentimeter, wo der Blattansatz war, einfach wieder in die Erde legen und vollständig bedecken. Meist wächst daraus wieder eine neue Pflanze.

Meerrettich lagern

Obwohl der Meerrettich das ganze Jahr über Saison hat, ist es im Winter schwer, die Wurzeln aus der gefrorenen Erde zu bekommen. Sie können daher einige größere Wurzelteile einlagern zur späteren Verwendung.

Bereiten Sie sich dazu eine Kiste mit Sand vor, in der Sie die Wurzelstücke hineinlegen. Der Sand sollte immer leicht feucht sein. Die Kiste lagern Sie am besten an einem kühlen und dunklen Ort.