Der Meerrettich verleiht vielen Gerichten erst den letzten Schliff. Die Wurzel wird fast das ganze Jahr über benötigt. Grundsätzlich kann er auch ganzjährig geerntet werden. Besonders aromatisch ist der Meerrettich allerdings im Herbst.
Meerrettich ernten
Die Ernte vom Meerrettich kann manchmal zu einer Herausforderung werden. Er hat nicht nur sehr kräftige Wurzeln, sie können auch sehr lang werden. Ihn einfach aus dem Boden zu ziehen funktioniert meist nicht. Stattdessen müssen Sie die Erde seitlich weggraben. Erst wenn Sie genug Erdreich abgetragen haben, können Sie den Meerrettich aus dem Boden ziehen.
Verwenden Sie immer nur das dicke Wurzelstück. Die kleineren Wurzeln lassen Sie in der Erde zurück. Aus ihnen wächst meist wieder eine neue Pflanze. Auch das oberste Stück, wo sich der Blattansatz befindet, pflanzen Sie einfach wieder ein.
Intensives Aroma im Herbst
Wie viele andere Wurzelkräuter hat auch der Meerrettich sein intensivstes Aroma im Herbst. Im Herbst lagern viele Pflanzen Inhaltsstoffe in den Wurzeln ein und so ist es auch beim Meerrettich. Allerdings ist der dann manchmal so intensiv, dass er selbst in kleinen Mengen die Tränen in die Augen treibt.
Sie können den Meerrettich das ganze Jahr über ernten. Ist der Boden jedoch gefroren, ist dies meist nicht möglich. Um auch im Winter frischen Meerrettich genießen zu können, lagern Sie ihn einfach ein. Geben Sie die Wurzelstücke in eine Kiste mit Sand. Ideal ist eine Holzkiste, damit es zu keiner Schimmelbildung kommt. Der Sand sollte immer feucht gehalten werden. Die Kiste sollte an einem kühlen und dunklen Ort stehen. Ideal ist ein Lagerkeller, der nicht zu warm ist.
Sie können Meerrettich auch trocknen. Er verliert dadurch jedoch viel von seinem Aroma. Zum Trocknen reiben Sie das Wurzelstück fein auf und legen die geriebene Wurzel auf ein Backpapier. Bei leicht geöffneter Tür und 50°C trocknen Sie den Meerrettich. Bevor Sie ihn verwenden, mörsern Sie die getrockneten Stückchen fein auf.