Endlich steigen die Temperaturen und die ersten Sonnenstrahlen kündigen den Beginn der Gartensaison an. Auch im Blumenbeet leuchtet es gelb, orange und weiß. Die ersten Narzissen strecken den Kopf aus der Erde. Der Frühling lässt das Gärtnerherz höher schlagen und macht Lust, die Blütenpracht zu erweitern. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Narzissen vervielfältigen.
Verschiedene Methoden
Mit diesen Methoden lässt sich die Narzisse vermehren:
Vermehrung durch Teilung
Die Vermehrung durch Teilung der Zwiebel ist die gängigste Methode, um eine Narzisse zu vermehren. Der beste Zeitpunkt, um sogenannte Brutzwiebeln zu entnehmen, ist der Spätsommer. Leider blühen die Tochterpflanzen erst im übernächsten Jahr, da sie sich an den neuen Standort erst gewöhnen müssen.
So gehen Sie bei der Teilung vor:
- Legen Sie die Zwiebel mithilfe einer Grabgabel frei.
- Entfernen Sie die Erde.
- Brechen Sie vorsichtig eine oder mehrere Brutzwiebeln mit den Händen ab.
- Achten Sie darauf, dass diese mindestens eine Bodenstelle besitzen (wichtig für die Wurzelbildung).
- Setzen Sie die Mutterknolle am gleichen Standort in die Erde.
- Die Tochterzwiebel können Sie an einem beliebigen Ort (sonnig oder halbschattig, auf Wunsch auch im Kübel) einpflanzen oder bis zum Herbst lagern.
- Sowohl die Mutter- als auch die Tochterzwiebel benötigen anschließend viel Dünger, um sich zu erholen bzw. anzuwachsen. Selbst hergestellter Kompost eignet sich am besten.
Vermehrung durch Aussaat
Im Grunde müssen Sie für eine Samenvermehrung gar nicht eingreifen. Nach der Blüte verbreitet die Narzisse ihre Samen eigenständig. Jedoch kann es dadurch zu einem Wuchs an unerwünschten Stellen im Garten kommen. Möchten Sie die Verbreitung selber steuern, schneiden Sie die welken Blütenstände ab und streuen die Samen gezielt ins Gartenbeet.