Nektarinenbäume wurden ursprünglich nur in warmen Regionen angebaut. Sie finden jedoch in den letzten Jahren vermehrt auch Einzug in unsere heimischen Gärten. Aufgrund unserer kalten Winter sollte jedoch eine besonders robuste Art gewählt werden.
Die Herkunft des Nektarinenbaumes
Nektarinenbäume kommen ursprünglich aus wärmeren Regionen. Die überwiegenden Anbaugebiete befinden sich in Griechenland, Spanien und Frankreich sowie in Chile und den USA.
Verschiedene Arten, verschiedene Winterhärte
Zwar sind Nektarinenbäume aufgrund ihrer Herkunft an besonders warme Temperaturen gewöhnt. Einige Sorten gelten jedoch als besonders robust und auch in unseren Kreisen als winterhart. Achten Sie beim Kauf des Nektarinenbaumes unbedingt auf die jeweilige Art und deren Robustheit.
Der richtige Standort für den Nektarinenbaum
Obwohl die meisten Arten durchaus robust und winterhart sind, kann der richtige Standort positive Auswirkungen auf die Robustheit ausüben. Pflanzen Sie den Baum an einen möglichst geschützten Standort. Gut geeignet sind Plätze nahe einer Hauswand im Süden.
Eine Mulchdecke als besonderer Schutz
Bedecken Sie den Boden rund um den Nektrinenbaum im Herbst mit einer Mulchdecke. Diese schützt nicht nur vor Bodenfrost, sondern sorgt zudem für ein ausreichendes Feuchtigkeitsgleichgewicht. Geeignete Materialien für die Mulchdecke sind
- Rindenmulch,
- Laub,
- Reisig,
- Humus
- und ähnliche vergleichbare Rasenabschnitte.
Achtung vor Spätfrösten
Als besonders gefährlich erweisen sich jedoch Spät- und Nachtfröste. Sofern sich die Blüten des Nektarinenbaumes bereits geöffnet haben, können Sie vom Frost beschädigt werden. Zwischen dem Öffnen der Blüten und deren Befruchtung sind die kleinen Blüten besonders gefährdet.
Achten Sie darauf, den Nektarinenbaum bei bereits geöffneten Blüten mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen zu versehen, um die Blüte und daraus resultierend auch die Früchte nicht zu gefährden. Bedecken Sie diesen bei eintretenden Spätfrösten mit einem Gartenvlies oder einem Jutesack.
Besonderer Schutz für Kübelpflanzen
Kultivieren Sie Ihren Nektarinenbaum im Kübel, sollten Sie diesem einen zusätzlichen Winterschutz geben. Die vergleichsweise geringe Menge an Erde kann die Wurzeln nicht ausreichend schützen. Stellen Sie den Topf bestenfalls in ein geschütztes und frostfreies Überwinterungsquartier wie die Garage, den Wintergarten oder ein Gartenhaus.
Im Freien bedecken Sie den Nektarinenbaum zumindest mit einem schützenden Wintervlies oder einem Jutesack und stellen Ihn auf eine isolierende Unterlage aus Holz oder Styropor nahe einer warmen Hauswand oder unter einen Dachvorsprung.