Ursprünglich stammt die Kupfer-Felsenbirne aus der Türkei und dem Kaukasus. Dort wächst sie in der Natur in Strauchform mit mehreren Trieben. Es ist jedoch auch möglich, sie für den Garten zum Hochstamm zu erziehen.
Der richtige Zeitpunkt
Wenn Sie aus Ihrem Korinthenbaum einen Hochstamm machen möchten, ist nach dem Einpflanzen ein entsprechender Schnitt notwendig. Diesen sollten Sie im Februar vornehmen. Dann befindet sich die Kupfer-Felsenbirne noch gerade in der Winterruhe.
So gehen Sie vor
Folgende Arbeitsschritte sind für die Erziehung der Kupfer-Felsenbirne zum Hochstamm notwendig:
- Suchen Sie sich einen gut geeigneten Standort zum Einpflanzen der Kupfer-Felsenbirne aus.
- Wählen Sie nach dem Einpflanzen den kräftigsten Trieb als zukünftigen Stamm aus.
- Entfernen Sie alle übrigen Triebe direkt am Wurzelballen.
- Schneiden Sie alle Seitenverzweigungen des Mitteltriebs direkt an der Rinde ab.
Die Verzweigung der Krone einleiten
Mit diesen Arbeiten sollten Sie sich zunächst begnügen. Dann heißt es warten, bis sich die Spitze des Mitteltriebs mindestens vier Knospen (etwa 20 bis 30 Zentimeter) oberhalb des gewünschten Kronenansatzes befindet. Sind die oberen Knospen erst gekappt, erfolgt bei der Kupfer-Felsenbirne kein weiteres Wachstum in die Höhe. Bis dahin steckt die Kupfer-Felsenbirne nach Entfernung der übrigen Triebe all ihre Energie in das Wachstum an diesem Punkt. Erst nachdem die obersten Knospen entfernt wurden, werden auch die tiefer liegenden Knospen ausreichend versorgt, um Zweige auszubilden. Die maximale mögliche Höhe des Stamms beträgt sechs Meter. In gleichem Maße dehnt sich die Krone in ausgewachsenem Zustand nach außen aus.
Bei mehreren Bäumen
Die beachtliche Größe der Krone von Kupfer-Felsenbirnen macht es notwendig, den Standort so auszuwählen, dass dem Baum später genügend Luftraum zum Ausbreiten bleibt. Besonders wichtig ist die Beachtung dieses Umstandes dann, wenn Sie mehrere Bäume dieser Art pflanzen möchten. Dann ist ein Pflanzabstand 8 und 10 Metern empfehlenswert.