So erziehen Sie Wandelröschen zum Hochstamm

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Um ein Wandelröschen zum Stämmchen zu entwickeln ist ein kräftiger Haupttrieb notwendig.

Von Natur aus wächst das Wandelröschen für gewöhnlich buschartig. Einzelne Arten haben sich zudem zu Kletterpflanzen weiterentwickelt. Zum Bäumchen werden Wandelröschen dagegen in der Regel nur dann, wenn sie entsprechend geschnitten werden. Dies bedeutet einen gewissen Aufwand. Entsprechend teuer sind Bäumchen im Handel. Sie können Ihre Wandelröschen aber auch selber zum Hochstamm erziehen.

Nicht alle Exemplare sind geeignet

Von entscheidender Bedeutung für das Gelingen einer Erziehung zum Hochstamm ist ein möglichst kräftiger Haupttrieb. Nur wenn dieser entsprechend gut ausgebildet ist, können die Seitentriebe problemlos gekappt werden, ohne dass die Pflanze zu sehr an Stabilität verliert.

Die richtige Vorgehensweise

Haben Sie einen geeigneten Haupttrieb gefunden, so entfernen Sie von diesem alle Seitentriebe bis auf die obersten drei oder vier. Aus diesen heraus bildet sich später die Krone des Bäumchens. Nach dem Kappen der darunter liegenden Seitentriebe ist wichtig , dass Sie den verbleibenden Haupttrieb mit einem Bambusstab o.ä. verstärken. Binden Sie diesen mit Schlauchband oder Baumbinder an den Haupttrieb, um für mehr Stabilität zu sorgen.

In die Höhe wachsen lassen

Auch in der Folgezeit sollten Sie darauf achten, neu entstehende Seitentriebe am Hauptstamm immer zeitnah und vollständig zu entfernen. Auf diese Weise richtet das Wandelröschen seinen Energiehaushalt auf das Wachstum des Haupttriebs aus. Gleichzeitig entwickeln sich die Nebentriebe an der Spitze entsprechend intensiv weiter.

Für eine dichte Krone sorgen

Neben einer Kappung der Seitentriebe ist auch eine regelmäßige Kürzung der oberen Triebe wichtig. Diese sollten jeweils maximal drei bis vier Blattpaare aufweisen, ehe sie abgeschnitten werden. Durch diese Form der Pflege führen Sie eine stärkere Verästelung herbei, was wiederum in einer deutlich dichteren Krone resultiert.

Zur Erziehung des Wandelröschens zum Hochstamm ist daher wichtig:

  • Ein kräftig entwickelter Haupttrieb
  • Eine konsequente Entfernung aller Seitentriebe bis auf drei oder vier an der Spitze
  • Ein regelmäßiges Kürzen der oberen Triebe