Sollte man einen Olivenbaum düngen?

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In den meisten Fällen muss ein Olivenbaum nicht gedüngt werden

Für gewöhnlich werden Olivenbäume in Deutschland nicht im Freiland, sondern im Topf gepflanzt. Nur in Weinregionen und anderen Gegenden mit mildem Klima sind die Winter so sanft, dass Olivenbäume keinen Schaden nehmen. Ein weiterer Grund ist, dass die Bäume im Garen viel Platz benötigen. Andere Pflanzen sollten immer einen Abstand von sieben Metern haben.

Olivenbäume sind genügsam

Was hat dieser Umstand mit dem Thema Dünger zu tun? Viel, da er zeigt, dass Olivenbäume die eher kargen Böden des Mittelmeers gewohnt sind. Dort müssen sie ein breit angelegtes Wurzelwerk entwickeln, um an ein Mindestmaß an Nährstoffen zu kommen. Mit entsprechend wenig Energie kommen Olivenbäume aus, weshalb es grundsätzlich nicht nötig ist, diese zu düngen.

Von Zeit zu Zeit umtopfen

Da es sich bei Olivenbäumen in der Regel um Topfpflanzen handelt, ist das in den Pflanzbehältern befindliche Substrat nach einer gewissen Zeit nährstofftechnisch ausgezehrt. Etwa alle zwei bis drei Jahre sollten Sie daher Olivenbäume in neue Erde umtopfen, damit diese weiterhin gut gedeihen können.

Das langsame Wachstum etwas beschleunigen

Darüber hinaus haben Sie aber auch die Möglichkeit, Olivenbäume zusätzlich mit Phosphat und Nitrat zu düngen. Auf diese Weise wird das von Natur eher langsame Wachstums des Olivenbaums zumindest ein Stück weit angeregt und die Triebe wachsen ein wenig schneller. Zusätzlich hat eine Düngung in dieser Form den Vorteil, dass die Abwehrkräfte des Baumes gestärkt werden, was einen Befall mit Krankheiten oder Schädlingen weniger wahrscheinlich macht. Auch die Widerstandskraft gegenüber ungünstigen Witterungseinflüssen lässt sich auf diese Weise stärken. Gerade wenn Ihr Olivenbaum nur bedingt ausreichend Sonnenlicht erhält und regelmäßig Zugluft ausgesetzt ist, kommt der Stärkung seiner Abwehrkräfte besondere Bedeutung zu.

So gehen Sie beim Düngen vor

Bei der Düngung von Olivenbäumen können Sie auf handelsüblichen Volldünger zurückgreifen. Diesen können Sie in Form von Flüssigdünger dem Gießwasser beigeben. Vierzehn Tagen bilden dabei einen sinnvollen Rhythmus für die Düngung. Noch einfacher machen Sie es sich, wenn Sie Langzeitdünger im Topf platzieren. Die Düngergaben sollten während des Vegetationsperiode erfolgen. Entsprechend beginnen Sie mit der Düngung im April und beenden diese durch nach und nach verringerte Mengen im Laufe des Septembers.

Zur Düngung von Olivenbäumen lässt sich daher zusammenfassend festhalten:

  • Grundsätzlich ist sie nicht nötig.
  • Phosphat und Nitrat sorgen jedoch für ein deutlich schnelleres Wachstum.
  • Der Dünger sollte im Rhythmus von zwei Wochen gegeben werden.
  • Erfolgt keine Düngung ist wichtig, die Erde im Topf etwa alle zwei bis drei Jahre auszuwechseln.