Die Wiege des Anbaus von Oliven liegt im Mittelmeerraum. An das Klima in Deutschland sind Olivenbäume daher nicht gewöhnt. Entsprechend gedeihen sie im Freiland nur in Regionen mit besonders mildem Klima. Wenn sie im Topf gepflanzt werden, bedürfen sie besonderer Pflege. Dies betrifft auch ein regelmäßiges Umtopfen.
In der Natur haben Olivenbäume große Wurzelscheiben
Olivenbäume wachsen langsam. Dies gilt nicht nur für Stamm und Äste, sondern auch für die Wurzeln. Mit den Jahren breiten diese sich jedoch immer mehr aus und bilden später einen Radius von sieben Metern und mehr. Dies liegt vor allem am trockenen Klima und den kargen Böden im Süden. Für eine ausreichende Versorgung benötigt ein Olivenbaum entsprechend viele Wurzeln.
Möglichst zum Ende des Winters hin
Olivenbäume, die im Topf gepflanzt werden haben nicht die Möglichkeit, ein breit angelegtes Wurzelwerk zu entfalten. Entsprechend müssen sie aus weniger Erdreich die gleiche Menge an Nährstoffen und Flüssigkeit ziehen. Dieser Umstand bringt es nicht nur mit sich, dass Olivenbäume wöchentlich gegossen werden müssen, sondern auch, dass das Substrat im Topf von Zeit zu Zeit gewechselt werden sollte. Der beste Zeitpunkt zum Umpflanzen liegt am Ende des Winters. Im Laufe des Frühjahrs in der Hauptvegetationsphase hat der Olivenbaum dann Gelegenheit, sein Wurzelwerk neu auszubilden.
Die richtige Vorgehensweise
Folgende Aspekte sollten Sie beim Umpflanzen von Olivenbäumen beachten:
- Kein zu großer Topf. Bei einem zu großen Gefäß steckt der Olivenbaum vermehrt Energie in die Entwicklung von Wurzeln.
- In liegendem Zustand lässt sich der alte Topf meist deutlich einfacher entfernen und das Wurzelwerk nimmt weniger Schaden.
- Vertrocknete und beschädigte Wurzeln sollten Sie mit einem scharfen Messer vollständig entfernen.
- Füllen Sie im neuen Topf zuunterst eine Schicht aus Kieseln oder Tonscherben als Drainage ein.
- Das Substrat sollten Sie im Verhältnis 3 Teilen Blumenerde zu einem Teil Sand mischen.
- Beim Einfüllen der Erde ist wichtig, dass Sie darauf achten, dass an den Wurzeln keine Hohlräume entstehen.
Abschließend sollten Sie die Erde rund um den Stamm leicht andrücken. Außerdem ist empfehlenswert, den Olivenbaum zu gießen und dem Gießwasser etwas Flüssigdünger beizumengen, damit der Olivenbaum gerade in dieser kritischen Phase gut mit Nährstoffen versorgt ist.