Oregano im Topf – so wird er zu einer üppigen Staude

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Oregano kann auch im Übertopf kultiviert werden.

Der kleinstmögliche Garten für den Oregano hat Topfgröße. Darin fühlt sich das Gewächs überaus wohl – wenn es denn begleitend gut gepflegt wird. Scheint dann auch noch die Sonne auf den Oregano herab, kündigt sich für den Sommer eine reiche und vor allem geschmacksintensive Ernte an.

Töpfe und Erde mit förderlichen Eigenschaften

In einem kleinen Topf bleibt auch der Oregano klein. Das dürfte nicht im Sinne seines Besitzers sein. Der ideale Topf hat daher mindestens 30 cm Durchmesser. Folgendes ist ebenfalls förderlich:

  • großes Abzugsloch
  • Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben
  • mit Sand aufgelockerte Kräuter- oder Gemüseerde

Eine robuste Pflanze kaufen oder vermehren

Steht der Topf bereit, muss jetzt eine Pflanze her. Zu dieser können Sie auf vielerlei Wegen kommen. Möchten Sie eine kaufen, so gehen Sie am besten in ein Gartencenter. Supermarktware ist meist in Rekordzeit hochgezüchtet. Sie ist für sofortige Ernte bestimmt und tut sich schwer, auf Balkon oder Terrasse erwartungsgemäß weiter zu wachsen.

Sie können Oregano auch selbst vermehren. Das klappt wunderbar durch Teilung einer bestehenden Pflanze, durch Stecklinge oder Aussaat.

Tipps & Tricks

Gewöhnen Sie sowohl gekaufte als auch im Haus vorgezogene Pflanzen nur langsam an die pralle Sonne. Ihre Blätter würden sonst verbrennen und braune Flecken bekommen.

Ein Standplatz unter der Sonne

Oregano steht generell gern warm und hell. So muss auch ein Topfexemplar an seinem Standort reichlich Sonne bekommen. Im Haus ist er auf einer nach Süden hin ausgerichteten Fensterbank gut aufgehoben. Draußen ist ein Südbalkon ideal, zuweilen auch ein West- oder Ostbalkon. Einzig der Norden hat viel zu wenig Sonnenstrahlen zu bieten.

Mit Wasser und Nährstoffen wohldosiert versorgen

Oregano mag einen trockenen Boden, doch im Topf müssen Sie ihn hin und wieder gießen. Vor allem während langer Hitzeperioden kann die Erde im Topf gänzlich austrocknen. Das darf nicht sein.

  • gießen nachdem die Erde angetrocknet ist
  • im Sommer mehr, im Winter weniger
  • keine Staunässe verursachen
  • Untersetzer zeitnah entleeren
  • morgens gießen
  • Leitungswasser wird vertragen, da kalkliebend

Nachdem Einpflanzen bzw. Umtopfen in frischer Erde ist ein Jahr lang keine Düngung erforderlich. Ansonsten kann im Frühjahr ein organischer Langzeitdünger zum Einsatz kommen.

Ernten, was die grünen Triebe hergeben

Einzelne Triebe können laufend geerntet werden. Die große Ernte findet zur Blütezeit statt, denn dann ist das Aroma am intensivsten. Die Handbreit über dem Boden abgeschnittenen Triebe, für die Sie keine zeitnahe Verwendung haben, können Sie samt Blüten trocknen oder einfrieren.

Topforegano überwintern

Holen Sie den Topf vor dem ersten Frost ins Haus. Sie können ihn auch draußen an einem geschützten Platz überwintern. Dann sollten Sie ihn aber mit reichlich Vlies umwickeln.