Oregano – ein Steckbrief

oregano-steckbrief
Oregano, der Tausendsassa unter den Kräutern.

In einer guten Pizzasoße gehört Oregano unbedingt hinein. Doch wozu ist das Kraut sonst noch gut? Und wie gedeiht es überhaupt? Wir haben eine kleine Entdeckungsreise gestartet und Oregano aus verschiedenen Blickwinkeln unter die Lupe genommen. Das ist dabei rausgekommen.

Oregano Fakten in Kürze

  • botanischer Name lautet Origanum
  • weitere Bezeichnungen: Dorst, Dost, Wilder Majoran oder Wohlgemuth
  • Familie der Lippenblütler (Lamiaceae)
  • Herkunft liegt in Südeuropa
  • beliebte Arten: Griechischer Oregano, Blumen-Oregano, Kretamajoran, Dost, Scharfer Oregano, Pfeffriger Oregano, Syrischer Oregano
  • mehrjährige ausdauernde, krautige Pflanze mit Wuchshöhen zwischen 20 und 70 cm
  • einförmige, zugespitzte Blätter, 1-4 cm lang, leicht behaart
  • rosa bis purpurfarbene Blüten erscheinen in kugeligen Scheinrispen
  • Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September
  • es bilden sich Klausenfrüchte, die etwa im September die Samen freigeben
  • natürliche Vermehrung über unterirdische Ausläufer und Samen

Oregano im Garten

An einem sonnigen und eher trockenen Standort im Garten kann der winterharte Oregano gut kultiviert werden. Zum Beispiel ist der oberste Platz in einer Kräuterspirale ideal für ihn. Doch Oregano lässt sich aber auch in einem großen Topf auf dem Balkon anbauen. Dort muss er allerdings intensiver gepflegt werden. Im Frühjahr bekommt Oregano eine Düngung. Die Erde lässt man erst antrocknen, bevor wieder gewässert wird. Regelmäßiges Schneiden fördert die Verzweigung. Im Winter müssen Topfexemplare mit Winterschutz überwintern.

Verwendung in der Küche

Ätherische Öle sorgen für einen kräftig würzigen Geschmack der Blätter. Die Blüten schmecken etwas schwächer, sind aber ebenso essbar. Überhaupt ist der Oregano zur Blütezeit am aromatischsten. Das Kraut ist eine gern verwendete Kochzutat. Besonders südländischen Gerichten kommt sein Aroma gut. Unverzichtbar ist der Dost für die Herstellung einer Pizzasoße. Oregano harmoniert gut mit anderen mediterranen Kräutern.

Während des Sommers wird Oregano laufend frisch geerntet. Am besten an einem sonnigen Vormittag, dem mehrere sonnige Tage vorausgingen.

Tipps & Tricks

Oregano Triebe können Sie ganz einfach an der Luft oder im Backofen trocknen. In getrocknetem Zustand gewinnt sein Aroma sogar an Intensität. Das Eifrieren schwächt dagegen das Aroma ein wenig, belässt ihm dafür seine grüne Farbe.

Oregano als Heilkraut

Die Inhaltsstoffe des Oregano wirken antibakteriell. Als Tee oder als Badezusatz hilft dieses Kraut, Erkältungskrankheiten zu lindern.