Im Garten wird Pampasgras häufig dazu verwandt, als schnell wachsender Sichtschutz in Form einer Hecke zu dienen. Diesen Zweck erfüllt das Ziergras auch dann, wenn es keine Wedel entwickelt. Sofern das Pampasgras jedoch als Solitär für einen Farbtupfer im Außenbereich sorgen soll, ist ein Mangel an Blütenwedeln schon deutlich ärgerlicher.
Beim Pampasgras ist Geduld gefordert
Zum einen ist es so, dass die verschiedenen Sorten des Pampasgrases erst spät im Gartenjahr in Blüte stehen. Bei manchen ist es im Hochsommer soweit. Andere Sorten lassen sich dagegen bis zum Frühherbst Zeit mit der Blüte. Insofern sollten Sie nicht zu früh nervös werden. Zum anderen ist es außerdem so, dass Pampasgras zunächst mehrere Jahre der Entwicklung benötigt, um erstmalig Blütenwedel zu entwickeln. Die erste Blütezeit findet daher erst nach mehreren Jahre statt.
Eine Frage des Geschlechts
Wenn auch nach einigen Jahren keine Wedel am Pampasgras entstehen, könnte dies daran liegen, dass es sich um eine männliche Pflanze handelt. Diese entwickelt deutlich weniger und zum Teil überhaupt keine Blüten. Dies ist einer der Gründe, weshalb Sie für die Aussaat im Zweifel keine selbst gesammelten Samen verwenden sollten. Bei gekauftem Saatgut können Sie sich sicher sein, dass ausschließlich weibliche Pflanzen entstehen.
Eine Frage des Standorts und der Pflege
Vielleicht verhält es sich auch so, dass das Pampasgras ohne Wedel bleibt, weil es sich an seinem Standort nicht wohl fühlt. Außerdem können Fehler bei der Pflege des Ziergrases dazu führen, dass die Blüte ein ums andere Mal ausfällt. Stellen Sie sich daher folgende Fragen:
- Steht das Pampasgras ausreichend sonnig und windgeschützt?
- Erhält das Pampasgras ausreichend Dünger?
- Ist der Boden zu trocken oder zu feucht?
Trockenheit ist dabei meist weniger ein Problem als ein zu nasses Substrat. Letzteres führt häufig zu Wurzelfäule, was neben einem Ausfall der Blütezeit auch zu einem Eingehen der Pflanze als Ganzes führen kann.
