Die Schönheit ihrer Blüten macht die Passiflora zu einem besonders beliebten Gewächs für Gartenbesitzer. Wenn Sie selber keinen Garten haben sollten, besteht aber auch die Möglichkeit, Passionsblumen auf dem Balkon zu pflanzen. Hierbei ergeben sich ein paar Besonderheiten, die es zu beachten gilt.
Eine Frage der Lage
Für das Pflanzen von Passionsblumen auf dem Balkon sind nur einige der mehr als 500 Arten der Passionblume geeignet. Darüber hinaus kommt es entscheidend auf die geografische Ausrichtung des Balkons an. Die Passiflora stammt aus dem Bereichen Süd- und Mittelamerika. Entsprechend ist sie ein hohes Maß an Sonne und und Wärme gewöhnt. Erfolgversprechend ist ein Anpflanzen der Passiflora deshalb nur dann, wenn der Balkon in Richtung Süden oder Südwesten ausgerichtet ist.
Geeignete Arten
Für die Haltung im Topf auf dem Balkon eignen sich folgende Arten der Passionsblume:
- P. caerulea (Blaue Passionsblume)
- P. vitifolia (Weinblatt-Passionsblume)
- P. mollissima (Curuba-Passionsblume)
- P. morifolia (Maulbeerblättrige Passionsblume)
- P. ligularis (Süße Grenadilla)
- P. edulis (Maracuja)
- P. antioquiensis (Rote Bananen Passionsblume)
Der Vorteil der Passionsblume gegenüber anderen Kletterpflanzen ist, dass diese sich nicht im Mauerwerk festsetzt, sondern bevorzugt an ihrer Rankhilfe empor wächst. Entsprechend gibt es bei Mehrfamilienhäusern keine Probleme mit anderen Mietparteien bzw. Eigentümern.
Passionsblumen einwintern
Da die Passionsblume ursprünglich wärmere Breiten gewohnt ist, kann sie in Mitteleuropa im Winter nicht im Freien bleiben. Die wenigen bedingt winterharten Sorten sind für den Balkon eher nicht geeignet. Entsprechend wichtig ist ein Rückschnit der Pflanzen im Herbst, ehe diese für den Winter im Topf nach drinnen gebracht werden. Dort benötigen sie einen hellen Raum der möglichst zehn Grad kühl sein sollte, ehe sie nach dem Abklingen der frostigen Nächte im Frühjahr wieder ins Freie gestellt werden können.