Die Schönheit und farbliche Vielfalt ihrer Blüten macht die Passionsblume zu einer der beliebtesten Pflanzen für Garten, Balkon und Terrasse. Gleichzeitig ist die Passiflora aber auch ein durchaus anspruchsvolles Gewächs was ihre Pflege betrifft. Nicht zuletzt können Sie auf diese Weise die Chancen auf eine lange und üppige Blüte entscheidend erhöhen.
Standort und Erde
Eine gute Pflege der Passionsblume beginnt mit der Suche nach einem geeigneten Standort. Da die mehr als 500 Arten der Passionsblume aus dem süd- und mittelamerikanischen Raum stammen, sind sie ein hohes Maß an Sonnenlicht und Wärme gewöhnt. Gleichzeitig sollte es sich um einen möglichst gut geschützten Ort im Garten handeln. Da die Passiflora aus dem gleichen Grund in der Regel nicht winterhart sind, sollten sie im Topf gepflanzt werden. Dieser sollte mit Blumenerde gefüllt werden, die zuvor durch Beimischung von Sand aufgelockert wurde.
Nach drei bis fünf Jahren umtopfen
Die Verwendung von Blumenerde ist wichtig, weil die Passionsblume ein hohes Maß an Nährstoffen im Boden benötigt. Selbst wenn Sie die Pflanze regelmäßig düngen ist die Erde im Topf in der Regel nach drei bis fünf Jahren nicht mehr gehaltvoll genug, um die Passiflora zu versorgen. Dann sollten Sie die Pflanze entsprechend umtopfen.
Gießen
Um gut zu gedeihen, ist die Passionsblume jedoch nicht nur auf ausreichend Nährstoffe angewiesen, sondern auch auf das richtige Maß an Feuchtigkeit im Boden. Entsprechend wichtig ist, gerade bei warmen Temperaturen, ein regelmäßiges Gießen. Dieses sollte durchaus großzügig erfolgen. Andererseits ist wichtig, Staunässe im Topf zu verhindern. Hierzu eignet sich eine Schicht Blähton am Boden des Topfes, um das Abfließen überschüssiger Feuchtigkeit zu erleichtern. Aus dem gleichen Grund sollte der verwendete Topf möglichst mehrere Löcher am Boden haben. Wichtig ist außerdem, dass Sie beim Gießen darauf achten, den Strahl möglichst tief anzusetzen, da Passionsblume zu viel Wasser auf Blättern und Blüten nicht gut verträgt.
Düngung
Eine Düngung der Passionsblume ist ausschließlich während der Vegetationsperiode notwendig. Im Winter sollten Sie Dünger nur dann geben, wenn es sich bei der Passiflora um eine Zimmerpflanze handelt. Im Frühjahr und Sommer genügt es, dem Gießwasser alle vierzehn Tage einen handelsüblichen Universal- oder Blühpflanzendünger beizumengen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, mit einem Langzeitdünger zu arbeiten. Auf diese Weise müssen Sie nicht immer wieder daran denken, Ihre Passionsblume rechtzeitig zu düngen.
Rückschnitt
Zur richtigen Pflege der Passionsblume gehört außerdem ein regelmäßiger Rückschnitt. Diesen sollten Sie gegen Ende des Winters im frühen Frühjahr ab Ende Februar bis März vornehmen. Die Seitentriebe der Passiflora sollten dabei auf etwa 10 Zentimeter eingekürzt werden. Der Haupttrieb sollte nach dem Schnitt noch eine Länge zwischen 15 und 20 Zentimetern haben. Wichtig ist, dass Sie für diese Arbeit möglichst scharfes und sauberes Schnittwerkzeug verwenden. Idealerweise desinfizieren Sie die hierzu verwendeten Messer bzw. Scheren, um das Risiko einer Infektion der Pflanze möglichst gering zu halten.
Überwintern
Damit die Passionsblume gut durch die kalte Jahreszeit kommt, sollten Sie, sofern die Pflanze in einem kühlen Raum überwintern soll, die Düngung der Passiflora ab Mitte August reduzieren und spätestens im Laufe des Septembers einstellen. Ehe der erste Nachrost einsetzt, bringen sie die Töpfe mit den Passionsblumen in einen hellen und kühlen Raum im Haus. Am besten geeignet sind Wintergärten sowie Gewächshäuser.
Folgende Aspekte sind daher im Rahmen der Pflege der Passionsblume wichtig:
- Ein sonniger und gut geschützter Standort
- Ein nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden
- Regelmäßiges Gießen
- Düngung während der Vegetationsperiode
- Ein regelmäßiger Rückschnitt
- Ein rechtzeitiges Einwintern