Bei der Passionsblume handelt es sich um eine robuste Kletterpflanze, die eher selten zu Krankheiten oder Schädlingsbefall neigt. Trotzdem können Pilzkrankheiten und Pflanzenläuse oder Spinnmilben auftreten. Dann sollten Sie schnell und konsequent handeln.
Befall mit Insekten
Da die gut 500 Arten der Passionsblume fast ausschließlich aus den Räumen Süd- und Mittelamerikas stammen, lieben diese Kletterpflanzen Sonne und Wärme. Dieser Umstand kann phasenweise trotz regelmäßigem Gießen zu einer Trockenheit führen, die den Befall mit Spinnmilben begünstigt. Zu erkennen sind diese an weißen Pünktchen, die sich vor allem an der Unterseite der Blätter der Passiflora zeigen. Ist der Befall stärker, so sind in der Regel bereits weiße Gespinste entstanden.
Mittel gegen Spinnmilben
Da wirksame Pestizide gegen diese Schädlinge für den privaten Gebrauch nicht zugelassen sind, können Sie nichts anderes tun, als die befallenen Blätter abzulösen bzw. bei leichtem Befall abzuwischen. Zur Vorbeugung sollten Sie Ihre Passionsblumen regelmäßig mit Wasser besprühen, um für ein höheres Maß an Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
Pilzerkrankungen
Sofern sich auf den Blättern oder den jungen Trieben der Passionblume ein rußig wirkender schwarzer Belag bildet, liegt ein Fall von Rußtaupilz vor. Dieser ist häufig eine Folge des Befalls der Pflanze mit Blattläusen bzw. Woll- oder Schmierläusen. All diese Insekten scheiden süßen Honigtau aus. Dieser begünstigt wiederum das Wachstum des Pilzes. Die Folge ist, dass sich die Blätter unter dem schwarzen Belag zunächst gelb verfärben und am Ende abfallen. Ein Grund hierfür kann Staunässe im Topf bzw. im Boden sein. Zu erkennen ist dies daran, dass zwar die Pflanze vertrocknet wirkt, das Substrat bzw. die Erde aber feucht sind. Zur Vorbeugung ist deshalb insbesondere die Verhinderung von Staunässe von entscheidender Bedeutung. Nach Auftreten des Befalls sollten Sie die Pflanze:
- Zurückschneiden und
- Umtopfen