Saft aus Sauerklee – eine gesunde Sache

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Aus Sauerklee kann auch Saft gewonnen werden.

Kennen Sie Sauerklee nur als Unkraut? Wenn ja, dann ist es höchste Zeit, ihn mit anderen Augen zu betrachten. Dieses Gewächs, das reichlich in der freien Natur vorkommt und sich oftmals ungebeten in den Hausgarten einschleicht, kann uns Gesundheit bringen. So kommen Sie an seinen Saft.

Sauerklee lindert diese Beschwerden

Damit die Liste nicht überlang wird, beschränken wir uns auf die Hauptanwendungsgebiete. Wer sich tiefer mit der Materie beschäftigen möchte, sollte sich ein umfangreiches Pflanzenbuch zulegen. Es wird sich bestimmt lohnen.

  • Hautleiden (Ausschläge, Geschwüre, Akne)
  • Gallensteine
  • Nierenleiden
  • Leberleiden
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Sodbrennen
  • Parasiten (Würmer)

Je nachdem um welches Leiden es sich handelt, wird der Sauerkleesaft kalt oder warm getrunken. Dies sollten Sie klären, bevor Sie ein bestimmtes gesundheitliches Problem damit bekämpfen wollen.

Sauerklee sammeln

Frischer Sauerklee ist im Supermarkt nicht zu bekommen, dafür wartet er in der freien Natur zuhauf auf den kundigen Sammler. Er wächst vorzugsweise in Wäldern. Die typischen Kleeblätter sind jedermann bekannt, weswegen die Pflanze sicher erkannt wird. Die meisten Sorten blühen ab April weiß bis rosa, der Hornsauerklee zeigt seine gelben Blüten etwas später. Wenn Sie die Sorte näher bestimmen möchten, nehmen Sie ein gut bebildertes Pflanzenbestimmungsbuch.

Vielleicht müssen Sie auch nicht allzu weit suchen gehen. Sauerklee siedelt sich auch gern in einem Kulturgarten an. Viele sehen in ihm ein Unkraut, weil er sich aufgrund seiner enormen Vermehrungstüchtigkeit schwer bekämpfen lässt. Für die Herstellung eines Safts kommt er aber wie gerufen.

Tipps & Tricks

Auch gesunde Menschen sollten an Sauerklee nicht achtlos vorbeigehen. Alle seine Pflanzenteile sind essbar und lassen sich in der Küche vielseitig einsetzen. Der Geschmack ist säuerlich-erfrischend.

Auf die Reinheit achten

Unsere Nahrung, und Heilmittel insbesondere, sollten möglichst unbelastet sein. Meiden Sie Fundorte in Straßennähe. Im Hausgarten darf keine Chemie eingesetzt werden, sonst nehmen Sie nicht nur nützliche, sondern gleichzeitig auch schädliche Stoffe zu sich. Verunreinigungen mit Erde können dagegen leicht abgewaschen werden.

Sauerkleesaft selber herstellen

Verwenden Sie frische Sauerkleeblätter. Kurz vor oder während der Blüte ist die beste Sammelzeit. Doch auch in milden Wintern können frische Sauerkleeblätter gesichtet und bei Bedarf auch gesammelt werden. Waschen und trocknen Sie die Blätter ab, bevor Sie zur Saftherstellung schreiten.

  • Handsaftpresse oder elektrischen Entsafter verwenden
  • alternativ Blätter mit etwas Wasser im Mixer zerkleinern
  • danach (den verdünnten) Saft durchsieben
  • in saubere Flasche füllen und kühl lagern

Da der Sauerkleesaft Oxalsäure enthält, sollten Sie ihn in geringen Mengen trinken und möglichst 1:3 mit Wasser oder Tee verdünnen. Nehmen Sie alternativ 2-3 Tropfen pro Stunde ein. Wer stark geschädigte Nieren hat oder unter Kalziummangel leidet, sollte auf dieses Heilmittel lieber verzichten.