Die einen erfreuen sich an der pinkfarbenen Blüte des Rotklees, die anderen betrachten die Zierpflanze als Unkraut. Lässt sich die Blume auf umweltschonende Weise vernichten? Unser Ratgeber gibt Tipps, wie Sie das unerwünschte Gewächs schnell und nachhaltig loswerden.
Ist Rotklee ein Unkraut?
Dem kleinen, zart wirkenden Rotklee ist seine wahre Größe gar nicht anzusehen. Während sich der oberirdische Wuchs auf wenige Zentimeter beschränkt, bildet das Gewächs eine tiefgehende Pfahlwurzel, die sich fest im Boden verankert. Gleichzeitig dient sie neben der Selbstaussaat durch Samenbildung der Ausbreitung.
Ohne Ihr Eingreifen wird sich der Rotklee schon bald über all im Garten breit machen. Selbst Wurzelsperren helfen nur bedingt, das Wachstum in Grenzen zu halten.
Besonders schwierig ist die Entfernung der kleinsten Wurzelstränge. Obgleich sie einen sehr geringen Durchmesser besitzen, sind sie ausgesprochen robust und tragen ebenso zur Vermehrung bei wie die Hauptwurzel.
Rotklee aus dem Rasen entfernen
Hartnäckigen Rotklee aus dem Garten zu entfernen erfordert viel Mühe und Handarbeit. Folgende Methoden haben sich bewährt:
Rasen mähen
Rotklee vermehrt sich nicht nur mit seiner Pfahlwurzel, sondern bildet überdies Samen, die der Wind verbreitet. Kommen Sie der Blume zuvor und mähen Sie die Blüten ab, ehe der Klee ausgeblüht hat. In diesem Zuge vernichten Sie das Saatgut.
Ausgraben
Hat sich der Rotklee in Ihren Beeten ausgesamt, führt kein Weg daran vorbei, einzelne Pflanzen mühsam auszustechen. Dabei müssen Sie tief in die Erde graben, um schlussendlich die gesamte Wurzel aus dem Boden zu reißen. Anschließend sollten Sie die Erde gründlich durchsieben, um auch die letzten, kleinen Wurzelstränge zu vernichten.
Rasen vertikutieren
Auf der Rasenfläche nimmt Ihnen das Gras glücklicherweise etwas Arbeit ab, sofern Sie die Pflanzen dabei unterstützen. Indem Sie Ihren Rasen im Frühjahr vertikutieren, regen Sie das Wachstum der Halme an, die das Unkraut mit ihrem hohen Wuchs verdrängen. Sichtbaren Rotklee sollten Sie dennoch einzeln ausstechen. Auch hier empfiehlt es sich, die Erde gründlich durchzusieben.
Auf keine Fall Chemie anwenden
Dass chemische Pestizide nicht in den Garten gehören, ist allgemein bekannt. Doch vor allem bei der Rotklee Bekämpfung kommen giftige Mittel nicht infrage. So lästig das Unkraut auch sein mag, spendet es Insekten wertvollen Nektar. Diesen würden Sie mit Chemie großen Schaden zufügen.