Die anspruchslose Schafgarbe wächst in der freien Natur überwiegend an Wald- und Wegesrändern sowie auf Wiesen und Feldern. Dort kommt sie ohne Pflegemaßnahmen zurecht und gedeiht wunderbar. Als Begrünung im eigenen Garten sollte sie jedoch mindestens einmal jährlich beschnitten werden.
Verwelkte Blütenstände abschneiden
Die Schafgarbe ist zwar vollständig winterfest und kann problemlos das gesamte Jahr hindurch im Freien verweilen. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben jedoch nach der Blüte ab und vertrocknen. Wann Sie diese entfernen, liegt in Ihrem Ermessen. Um Platz für die Neuaustriebe zu schaffen, sollten sie jedoch in jedem Falle zu irgend einem Zeitpunkt abgeschnitten werden.
Generell eignen sich hierfür sowohl die Zeitpunkte
- vor der Überwinterung im Herbst,
- oder auch erst nach der Überwinterung im folgenden Frühjahr.
Im Herbst vor der Überwinterung zurückschneiden
Die verwelkten Pflanzenteile können noch im Herbst zurückgeschnitten werden. Die Schafgarben sind auf keinen zusätzlichen Winterschutz angewiesen, weshalb sie auch die oberirdischen Pflanzenteile nicht mehr benötigen. Sollten diese zudem feucht oder faulig sein, ist ein Abschneiden notwendig.
Im Frühling nach der Überwinterung zurückschneiden
Von einigen Gärtnern werden die vertrockneten braunen Halme jedoch als besonders dekoratives Winterelement angesehen. Sofern die Stängel keine Fäulnis aufweisen, können Sie auch nach der Überwinterung im Frühjahr abgeschnitten werden.
Die Verwendung der Schafgarben
Da die Schafgarbe häufig auch als Heilpflanze oder zu Dekorationszwecken benutzt wird, werden die Pflanzenteile ohnehin des Öfteren abgeschnitten.
Wollen Sie die Blütenstände als Trockengebinde verwenden, sollten Sie diese an einem warmen und trockenen Tag schneiden und sie anschließend kopfüber an einem luftigen Ort zum Trocknen aufhängen. Getrocknete Pflanzenteile eignen sich außerdem für die Herstellung von Tees, natürlichen Geschmacksverstärkern oder als Badezusatz.
Die Vermehrung der Schafgarben durch Rückschnitte verhindern
Schafgarben vermehren sich auf ganz natürliche Weise von selbst durch Aussaat sowie durch die Bildung von Wurzelauslegern. Wollen Sie einen ausufernden Bestand in Ihrem Garten vermeiden, sollten Sie die Blütenstände direkt nach der Blütezeit abschneiden. So kann zumindest die Ausbildung der Samen verhindert werden.
Eine zweite Blüte fördern
Ein zeitnah nach der Blüte folgender Rückschnitt kann zudem eine zweite Blüte im selben Jahr fördern. Ein Erfolg wird hierbei nicht garantiert, aber die Erfolgschancen werden deutlich erhöht.
