Das gelb blühende Schöllkraut ist eine besonders beliebte Gartenpflanze. In der freien Natur ist sie überwiegend an Waldrändern, auf Wiesen und an Flussufern zu finden. Der bekannte Name „Warzenkraut“ leitet sich aus der heilenden Wirkung des Schöllkrautes ab.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick
Die wichtigsten Informationen zum Schöllkraut gibt es hier im übersichtlichen Steckbrief:
- Der Botanische Name des Schöllkrautes ist Chelidonium majus. Im Volksmund ist es auch bekannt als Goldwurz, Warzenkraut, Marienkraut oder Teufelsmilchkraut.
- Das Schöllkraut ist eine mehrjährige Pflanze. Es besitzt eine ausgeprägtes Pfahlwurzel und einen krautartigen Wuchs.
- An geeigneten Standorten erreicht es eine Wuchshöhe von etwa 40 bis 60 cm.
- Am besten eignen sich sonnige bis halbschattige Standorte mit einem leicht feuchten Boden.
- Die grünen Blätter des Schöllkrautes sind gestielt. Sie sind wechselständig angeordnet. Die Blattunterseite ist leicht behaart.
- Die Blütezeit ist in den Monaten März und April.
- Die kleinen Blüten sind meist strahlend gelb.
- Nach der Blüte bilden sich schotenförmige Samenkapseln als Früchte.
Die Standortvoraussetzungen
Schöllkraut lässt sich in der freien Natur überwiegend an folgenden Standorten auffinden:
- an Waldrändern,
- auf feuchten Wiesen
- und an Gewässerufern
- sowie auf steinigen Brachflächen
- oder an Mauern.
Es bevorzugt einen warmen und halbschattigen bis sonnigen Standort. Der Boden sollte stickstoffreich und gut durchlässig sowie im besten Fall stets leicht feucht sein. Aufgrund seiner stark ausgeprägten Pfahlwurzel kommt das Schöllkraut auch an steinigen und trockenen Stellen gut zurecht, sofern es sich ausreichend Wasser aus den Bodentiefen holen kann.
Das Schöllkraut in der Naturmedizin
Das Schöllkraut wird oftmals auch „Warzenkraut“ genannt. Dieser Name leitet sich aus der wirksamen Bekämpfung von Warzen durch die Inhaltsstoffe des Schöllkrautes ab. Ein äußerliche Anwendung soll zu einem Rückgang der Warzen führen.
Das Schöllkraut besitzt zudem eine abführende und entzündungshemmende Wirkung. Es wird daher auch für Behandlungen von Magen- und Darmbeschwerden eingesetzt.
Vorsicht: Das Schöllkraut ist giftig
Beachten Sie jedoch, dass das Schöllkraut auch giftige Inhaltsstoffe besitzt. Insbesondere in den Wurzeln reichert sich die höchste Giftkonzentration ein. Ein überdosierter Verzehr oder eine falsche Verwendung kann daher zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, Kreislaufbeschwerden und in schlimmen Fällen auch toxischen Leberschäden oder sogar zum Tod führen.