Die Blütezeit der Sommerlinde

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Die Sommerlinde beginnt im Juni mit der Blüte.

Die Sommerlinde ist die Lindenart, welche als erste von allen Linden ihre gelben Blüten zeigt. Die Blüten sind nicht nur wichtig für die spätere Entwicklung von Früchten, sondern finden auch vielfach Verwendung in der Naturmedizin sowie zur Verarbeitung in der Küche.

Die Blüten der Sommerlinde

Die Sommerlinde blüht in einer gelben Farbe. Oftmals geht die Blütenfarbe auch zu einem leichten weißen oder hellen Grünton über. Die Blüten der Sommerlinde sind zwar mit etwa 12 mm relativ klein. Da sie in Trugdolden bzw. Rispen von meist etwa vier bis sechs Stück zusammenhängen, bilden sie dennoch ein besonders auffälliges weißes Highlight.

Sommerlinde ist die frühste blühende Lindenart

Die Blütezeit der Sommerlinde liegt etwa im Juni. Damit ist sie, unter allen in Deutschland bekannten Lindenarten, diejenige, welche als erste blüht. Alle anderen Verwandten Lindenarten zeigen ihre auffälligen Blüten erst zu einem späteren Zeitpunkt, meist erst ab Juli oder August.

Aus den Blüten bilden sich die Früchte

Aus den bestäubten Blüten der Sommerlinde bilden sich anschließend die Früchte. Diese werden oft auch als „Nasenfeger“ bezeichnet. Die Früchte sind dicht behaart und erreichen eine geringe Größe von etwa 8 bis 10 mm.

Die Sommerlinde als Bienenweide

Aufgrund ihrer leicht duftenden Blüten lockt die Sommerlinde auch viele Bienen und andere Insekten an. Sie eignet sich daher besonders gut als Bienenweide im Garten. Vor allem ab dem Öffnen der Blüten im Sommer herrscht hier ein reges Treiben. Die angelockten Bienen, Insekten und Vögeln sorgen zudem sogleich für die Bestäubung der Blüten und die Verbreitung der Samen. Pflanzen Sie mehrere Linden oder andere Pflanzenarten in unmittelbarer Nähe, um diese Eigenschaft noch zusätzlich zu unterstützen und einen natürlichen Lebensraum für Insekten und Vögel zu schaffen.

Die Lindenblüten verarbeiten

Die kleinen gelben Lindenblüten lassen sich vielfach weiterverarbeiten. Neben den Blättern eignen sich auch die Blüten zum Essen und zur Verwendung als Naturheilmittel. Aufgebrüht als Lindenblütentee oder weiterverarbeitet als Lindenblütenhonig entfalten sie ihren Geschmack ebenso wie bei der Herstellung von ätherischen Ölen. Die Lindenblüten wirken auch angenehm heilend bei Atemwegserkrankungen sowie grippalen Infekten oder Magen- und Darmbeschwerden. Zudem wird den Lindenblüten die besondere Eigenschaft der schweißfördernden Wirkung zugesagt.