Die Blätter der Sommerlinde

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Die Blätter werden max. 15 cm groß.

Die Sommerlinde trägt besonders auffällige grüne Blätter. Diese dienen nicht nur als wesentliches Unterscheidungsmerkmal zur Abgrenzung von der Sommerlinde zu ihrer Verwandten der Winterlinde. Sie finden auch in Naturheilkunde große Beliebtheit und können vielfach weiterverarbeitet werden.

Die Merkmale der Blätter

Die Blätter der Sommerlinde sind folgendermaßen ausgestattet:

  • Sie haben eine erkennbare Herzform mit einem spitz zulaufenden Ende,
  • an einem relativ kurzen Blattstiel.
  • Die Blätter erreichen eine maximale Größe von etwa 15 cm, sowohl in der Länge, als auch in der Breite.
  • Der Blattrand ist stark gesägt,
  • die Blattoberseite ist grün, die Blattunterseite etwas heller und mit weißen kleinen Büscheln versehen.
  • Die Blätter sind sommergrün. Sie weisen im Herbst eine gelbe Verfärbung auf und fallen anschließend vom Baum.

Die Unterschiede zur Wintereiche

Die Sommerlinde ist eine von vielen verschiedenen Linden-Arten, welche in Deutschland heimisch sind. Ihre nahe Verwandte ist hier die Winterlinde, mit welcher sie oftmals verwechselt wird. Die Blätter der beiden Linden stellen jedoch ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal dar.

Die Blätter der Sommerlinde

  • Die Blätter der Sommerlinde sind größer als diejenigen der Winterlinde.
  • Auch der Blattstiel ist behaart.
  • Die Blattoberseite ist grün, die Blattunterseite etwas heller.
  • Auf der Blattunterseite befinden sich kleine weiße Büschel.

Die Blätter der Winterlinde

  • Die Winterlinde besitzt kleinere Blätter.
  • Die Blattoberseite ist nicht behaart, aber leicht ledrig.
  • Die Blattoberseite ist grün, die Blattunterseite blau-grau.
  • Auf der Blattunterseite befindet sich eine braune Behaarung.

Das entscheidende Abgrenzungskriterium

Das wichtigste und auffälligste Abgrenzungskriterium ist die Beschaffenheit der Blattunterseite. Diese unterscheidet sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Ausgestaltung der Oberfläche. Die Sommerlinde ist mit weißen kleinen Büscheln auf der Blattunterseite versehen, die Winterlinde weist hingegen eine braune Behaarung auf.

Vollständiger Blattabwurf im Herbst

Die Sommerlinde ist sommergrün. Das bedeutet, dass sie im Herbst und Winter ihre Blätter vollständig abwirft. Zuvor zeigen sich die Blätter jedoch in einer auffällig gelben Herbstfärbung. Im Frühjahr entwickeln sich aus den kleinen Knospen wieder neue grüne Blätter.

Die Verwendung der Blätter

Die Blätter der Sommerlinde werden gerne als natürliches Heilmittel verwendet. Ihnen wird eine angenehme Wirkung im Bereich von Atemwegserkrankungen und grippalen Infekten zugeschrieben. Zusammen mit den Lindenblüten können daraus Tees, Umschläge und ätherische Öle hergestellt werden. Zudem können die Lindenblätter auch in rohem Zustand konsumiert werden. Waschen Sie diese gründlich und geben diese als besonders schmackhafte Beilage zu Speisen oder mischen diese in einen frischen grünen Salat. Lediglich die harten Stiele der Blätter sind nicht für den Verzehr geeignet.

Der Honigtau auf den Blättern

Die Sommerlinde wird besonders häufig von verschiedenen Läusearten befallen. Diese hinterlassen den klebrigen Honigtau auf den Blättern. Wird die Menge auf den Blättern zu groß, tropft der klebrige Film auf Straßen sowie unter Bäumen abgestellte Autos und Fahrräder. Nur mit großem Aufwand kann dieser wieder restlos vom Lack entfernt werden.