Die Blütezeit der Rotbuche

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Erst ab einem Alter von 15 Jahren entwickelt die Rotbuche Blüten

Die mächtigen Rotbuchen sind beinahe jedermann bekannt. Die hohen Bäume mit ihren rötlichen Blättern stehen meist in Parks und größeren Wäldern, seltener sind sie in Gärten anzutreffen. Blüten einer Rotbuche haben nur die wenigsten bisher beachtet.

Die Blütezeit und die Blüten

Die Rotbuche entwickelt ihre männlichen und weiblichen Blüten etwa Ende April. Diese blühen bis in den Mai hinein. Zum Ende des Wonnemonats ist die Blütezeit vorbei. Bis es beider Rotbuche überhaupt zur Blüte kommt, vergehen mindestens 15, eher 20 Jahre. Es benötigt jedoch etwa 40 Jahre, bis sich aus den Blüten die bekannten Bucheckern entwickeln.

Die Blütenstände der Rotbuche sind einhäusig (monözisch) , das heißt, männliche und weibliche Blüten wachsen an einem Baum. Sie erscheinen mit den Blättern an den jungen Austrieben. Beide sind unscheinbar und werden meist übersehen. Die männlichen Blüten hängen zu mehreren in kleinen Büscheln, die weiblichen Blüten stehen zu zweit in einer vier-klappigen Hülle. Diese enthält später die Bucheckern und verholzt.

Erkennungsmerkmale der Blüten, unterschieden in weibliche und männliche Blüten:

Weibliche Blüte

  • hellbraune Blütenknospen in einem aufrechten Blütenstand
  • spindelförmige, spitz zulaufende Form
  • in doppelte Hüllblätter eingehüllt
  • diese überdecken sich schuppenförmig
  • rosa farbene Narbe
  • Blüten erscheinen von April bis Mai

Männliche Blüte

  • Blüte erscheint mit der weiblichen Blüte ab April
  • 3 bis 5 cm langer Blütenstand
  • Blüten hängen in Büscheln
  • Einzelblüte unscheinbar
  • jede männliche Blüte hat 4 bis 7 Staubblätter

Die Früchte

Im Herbst sind an den Standplätzen der Buchen mehr oder weniger Bucheckern zu finden. Dies begründet sich darin, dass Rotbuchen nicht jedes Jahr gleichermaßen viel blühen. Nach heißen Sommern fällt die Ernte häufig überreichlich aus. Ein solches „Mastjahr“ gehört zum Überleben der Buche. Würden immer gleich viele Samen ausgebildet, könnten diese vollständig von den Tieren weggefressen werden, die Buche hätte also nicht für Nachwuchs gesorgt. Ist die Ernte aber überreichlich, bleiben zumindest einige Eckern für die Vermehrung übrig.

Die Buchecker ist ein dreikantiges Nüsschen, welches zu zweit in dem verholzten Fruchtbecker sitzt. Die rohe Frucht ist leicht giftig, sie enthält Trimethylamin und viel Oxalsäure.