Die Zahl der Bienen schrumpft in Europa nicht zuletzt aufgrund der immer größeren Zahl an nicht heimischen Gartengewächsen. Die Linde während der Blütezeit bei Bienen besonders beliebt.
Wenn der Sommer beginnt
Die Blütezeit der Linde liegt bei den meisten Arten im Juni. Sie setzt bei der Sommerlinde rund zwei Wochen früher ein als bei der Winterlinde. Dafür steht diese dann aber auch bis Mitte Juli in Blüte. Die Blüten selber sind von blassgelber Farbe und fallen eher klein und zierlich aus. Dies liegt von allem an den fein gegliederten Staubblättchen, welche die Lindenblüten in großer Zahl aufweisen.
Eine wichtige Bienenweide
Wie eingangs erwähnt, werden Linden während der Blüte bevorzugt durch Bienen angeflogen. Neben dem Raps sind Linden, vor allem in Norddeutschland, die wichtigste Nahrungsquelle für diese Insektenart. Dies verwundert insoweit nicht, als die Blüten bereits am Baum einen intensiven Duft verströmen, der stark an Honig erinnert. Da Linden auch häufig in Parks und Innenstädten zu finden sind, stellen sie eine Möglichkeit dar, im urbanen Raum sortenreinen Honig herzustellen.
Ein echtes Heilkraut
Lindenblüten finden in der Küche genauso Verwendung wie in der Naturheilkunde. Zum Tee aufgegossen helfen sie unter anderem zur Linderung folgender Leiden:
- Erkältungssymptome
- Verdauungsprobleme
- Fieber
Lindenblütentee lässt sich aufgrund seines feinen Geschmacks aber auch ohne das Vorliegen einer Krankheit genießen. Außerdem können Sie die Blüten der Linde zur Aromatisierung von selbst gemachten Marmeladen und Likören verwenden.
Nicht die einzige Form der Vermehrung
Wenn die Blüte vorüber ist, werden die reifen Samen durch das an ihnen befindliche Hochblatt vom Wind fortgetragen. Entsprechend breit kann die Linde ihre Nachkommenschaft ausstreuen. Parallel vermehrt sie sich aber außerdem über ihr Wurzelwerk mittels Stockausschlag und Wurzelbrut.