Süßkartoffeln haben den Vorteil, dass sie einfach zu lagern sind. Sie lassen sich längere Zeit sogar in einer warmen Wohnung lagern. Unter den richtigen Bedingungen sind sie problemlos mehrere Monate haltbar und können sogar im Frühjahr zur Anzucht neuer Pflanzen verwendet werden.
Ernte der Süßkartoffeln
Die Süßkartoffeln werden im Herbst geerntet. Warten Sie mit der Ernte der Rhizome solange wie möglich, damit sie ausreifen können. Spätestens vor dem ersten Frost müssen die Süßkartoffeln aus der Erde, denn sie vertragen keine Kälte.
Achten Sie beim Ausgraben der Rhizome darauf, sie möglichst wenig zu beschädigen. Süßkartoffeln gehören zu den Windengewächsen und wird die Wurzel beschädigt, tritt ein milchiger Saft aus. An beschädigten Stellen sind die Rhizome anfälliger für Fäulnis.
Lagerung verbessert den Geschmack
Wollen Sie die Süßkartoffeln sofort verkochen, sollten Sie sie dennoch nach der Ernte für einige Tage aufbewahren. Lagern Sie die Süßkartoffel an einem trockenen Ort. Dadurch verliert sie etwas an Feuchtigkeit und der Geschmack wird intensiver. Bis dahin sollten Sie die Süßkartoffeln noch nicht waschen, erst unmittelbar bevor Sie die Rhizome verkochen, werden sie gewaschen.
In der Küche können Sie die Süßkartoffeln für einige Wochen lagern. Gegen Sie sie dazu in einen Karton mit etwas Zeitungspapier und decken Sie sie auch oberhalb ab. Dadurch verhindern sie, dass sie schnell wieder neu Treiben, da es in der Küche meist warm ist.
Dauerhafte Lagerung
Um Süßkartoffeln für längere Zeit zu lagern, sollten Sie einen geeigneten Platz haben. Ideal ist ein frostfreier und kühler Raum um 10°C. Süßkartoffeln müssen nicht unbedingt im Keller gelagert werden, es ist aber ein möglicher Lagerort.
Legen Sie die Süßkartoffeln in Sand ein. Befeuchten Sie den Sand während der Lagerzeit gelegentlich. Der Sand darf maximal feucht und nicht sehr nass sein. Zuviel Feuchtigkeit kann einen Austrieb fördern. Die Triebe der Süßkartoffeln können Sie zwar zur Vermehrung verwenden, allerdings sollten Sie sich nicht an jenen Wurzelstücken bilden, die Sie essen wollen, da darunter der Geschmack leiden kann.
Vermehrung über Stecklinge
Bei der Vermehrung der Süßkartoffeln wird häufig der Fehler gemacht, wie bei Kartoffeln, die Rhizome in die Erde zu legen. Zur Vermehrung werden jedoch nur die bewurzelten Triebe verwendet, da diese erst noch Speicherorgane in Form von Rhizomen bilden müssen.
Um an Triebe zu gelangen, können Sie bereits im Herbst Stecklinge schneiden oder Sie verwenden Jungtriebe von gekeimten Süßkartoffeln. Um einen Austrieb der Rhizome anzuregen, legen Sie die Wurzelstücke in etwas Wasser, sodass sein Teil noch herausschaut.
Sie können die Rhizome auch direkt in einen Topf pflanzen. Sobald mehrere Triebe an der Oberfläche zu sehen sind, graben Sie sie wieder vorsichtig aus und schneiden die Triebe ab. Sie können die Knolle wieder in die Erde legen und auf weitere Triebe warten.
