Oftmals sät sich Thymian von ganz alleine aus. Sie können die Samen ebenfalls im Herbst einsammeln und im Frühjahr gezielt einpflanzen. Für eine erfolgreiche Aussaat müssen die Bedingungen an den Standort und den Boden stimmen.
Wann und wie erntet man das Saatgut vom Thymian?
Thymian ist in der Regel samenfest und kann daher gut durch das eigene Saatgut vermehrt werden. Lediglich bei Hybridzüchtungen bleibt der Erfolg oftmals aus. Darunter fallen häufig auch Kräutertöpfe, die es im Supermarkt zu kaufen gibt. In einem Fachgeschäft hingegen erhalten Sie für gewöhnlich geeignete Pflanzen.
Damit Sie die Samen ernten können, dürfen Sie die Blüten nicht vorzeitig abschneiden. Belassen Sie diese am Zweig, bis sich reifes Saatgut entwickelt hat. Dieses erkennen Sie daran, dass es sich dunkel gefärbt und gehärtet hat. Es keimt nicht, wenn es unreif ist. Für den richtigen Zeitpunkt kontrollieren Sie Ihren Thymian im Herbst regelmäßig.
Welche Eigenschaften haben die Samen des Thymians?
Diese Merkmale zeichnet das Saatgut von Thymian aus:
- brauchen direkte Sonne
- sehr feine und leichte Körner
- mindestens 15 °C zum keimen nötig
- schnelle Keimung innerhalb von 2 Wochen
Man spricht hierbei von sogenannten Lichtkeimern. Die Samen werden lediglich auf der Erde verteilt und nicht in den Boden gesät.
Wieso sollte man die Thymiansamen vorziehen?
Ein Gramm an Thymiansamen besteht aus rund 4000 Körnern. Sie sind so leicht, dass sie vom Regen weggespült oder vom Wind davon getragen werden. Als Lichtkeimer dürfen sie nicht in die Erde, sodass Ihre Kräuter ganz schnell überall dort wachsen, wo sie es nicht sollen. Zudem sind die schwankenden Temperaturen in der Nacht für die Direktsaat hinderlich. Daher sollten Sie Thymian auf der Fensterbank oder in einem Gewächshaus vorziehen, bevor Sie die jungen Exemplare nach draußen pflanzen.