Die Herkunft von Thymian

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Thymian stammt vermutlich aus Ägypten.

Thymian gehört zu den beliebten mediterranen Küchenkräutern und findet sich in vielen verschiedenen Arten. Seine Herkunft reicht bis in das alte Ägypten zurück. Über die Alpen fand er seinen Weg in die deutsche Küche.

Woher stammt der Thymian?

Der echte Thymian kommt ursprünglich aus dem europäischen Mittelmeerraum. Seine Verwendung kann bis in die griechische Antike und dem römischen Reich des alten Ägyptens nachverfolgt werden. Neben der Würze beim Kochen wurde Thymian vor allem als Heilkraut und wegen seiner konservierenden Wirkung genutzt. Dabei kam es insbesondere in diesen Bereichen zur Anwendung:

  • Erkrankungen der Atemwege
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Vorbereitung der Mumifizierung
  • Opfergabe in Zeremonien

Viele alte Schriften aus der Zeit berichten von der unterschiedlichen Zubereitung und Verwertung von Thymian. Auch im Mittelalter schätze man die heilende Wirkung. So legte man es beispielsweise Gebärenden zur Unterstützung bei der Geburt in die Schlafstätte. Über die Alpen gelang das Heilkraut allmählich in den deutschsprachigen Raum. Aus den Aufzeichnungen der natur- und heilkundige Universalgelehrten Hildegard von Bingen geht hervor, dass Thymian im 12. Jahrhundert bereits in Deutschland verwendet wurde.

Verbreitung von Thymian in der heutigen Zeit

Es gibt über 200 verschiedene Arten des Thymians. Durch die Globalisierung wird er mittlerweile weltweit in Anbaugebieten gepflanzt, in denen ein mediterranes und kontinentales Klima herrscht. In unseren Gärten finden Sie häufig den echten Thymian mit seinen weißen oder rosafarbenen Blüten, die ebenfalls essbar sind. Wilde Sorten finden sich nach wie vor in der Region um das Mittelmeer herum. In Mitteleuropa wächst vor allem der sogenannte Feldthymian, welcher unter dem Namen Quendel bekannt ist.

Thymian eignet sich sehr gut für Standorte, an denen andere heimische Kräuter nicht zurecht kommen. Zudem zählt er zu den trittfesten und mehrjährigen Pflanzen, die gerne von Insekten besucht werden. Seine Blätter können Sie haltbar machen, indem Sie diese einfrieren, trocknen oder einlegen.