Der beste Standort für das Tränende Herz

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Das Tränende Herz steht gerne feucht.

Das Tränende Herz, ein Familienmitglied der Mohngewächse, ist in unseren Breiten häufig im Staudengarten anzutreffen. Hier gehört es zu den ersten Gewächsen, die im Frühjahr ihre Blüten öffnen. Damit diese üppig ausfallen, benötigt die Pflanze optimale Standortbedingungen.

Standort und Boden

Tränende Herzen stammen ursprünglich aus den lichten Laubwäldern Chinas und Koreas. Hier stehen sie auf humosen Waldböden. Um ähnliche Bedingungen zu bieten, sollte die Herzblume eher im Schattenbeet als in der Sonne stehen. Ideal ist der lichte Schatten zwischen halbhohen Stauden oder unter kleineren Bäumen, wo noch immer ausreichend Licht einfällt und zusätzlich ein Windschutz gegeben ist. Besonders Jungpflanzen vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung, sie entwickeln in der Sonne nur wenige Blüten.

Der Boden enthält viel Humus und ist gut durchlässig. Das Tränende Herz liebt zwar einen stets leicht feuchten Boden, Staunässe sollte aber genauso vermieden werden, wie absolute Trockenheit. Beide Extreme schaden der Herzblume. Ist es während der Blütezeit zu trocken, entwickeln sich die Blütenrispen nur unzureichend. Gießt man zuviel und der Boden bleibt dauerhaft nass, kommt es zu Wurzelfäule und die Pflanze stirbt ab.

Pflanzung und Pflege

Neue Tränende Herzen pflanzt man im Frühjahr, damit die dicke, rübenartige Wurzel sich vor dem Winter noch gut etablieren kann. Sollen mehrere Pflanzen ins Beet, benötigt jede ausreichend Platz zur Entwicklung. Der Boden wird vor der Pflanzung mit etwas Kompost aufgelockert. Ein wenig zusätzlicher Kalk wirkt sich positiv auf die Blüte aus. Sind die Pflanzen im Boden, wird ausreichend angegossen. Eine Schicht Rindenmulch über dem Wurzelbereich verhindert das schnelle Austrocknen der Erde, es muss nicht so häufig gegossen werden.

Da das Tränende Herz nach der Blüte komplett einzieht, fallen keine besonderen Rückschnitte an. Die Lücken im Beet mit den vertrockneten Pflanzenteilen können kaschiert werden, wenn in die Nähe der Herzen andere Schattenstauden wie

  • Astilbe
  • Silberkerze
  • Aklelei
  • Hosta (zu weißen Herzen besonders attraktiv)

gepflanzt werden.

Winterpflege

Tränende Herzen sind winterhart. Ihre oberirdischen Teile vergehen während des Sommers, übrig bleibt ein Staudenrest und die unterirdische Rübenwurzel. Jungpflanzen können im Winter zum Schutz mit etwas Reisig oder Tannengrün abgedeckt werden. Herzen im Topf benötigen eine isolierende Unterlage und müssen warm mit Jute eingepackt werden.