Tränende Herzen stammen ursprünglich aus den hellen Laubwäldern in China und Korea. Schon vor mehreren Hundert Jahren kam die Pflanze nach England und von dort breitete sie sich in Europa aus. Heute ist sie überall bekannt und in vielen Hausgärten anzutreffen.
Allgemeines
Die Herzblume gehört zu den Mohngewächsen und ist in allen Teilen giftig. Daher sollte man sie immer außer Reichweite von Kindern und Haustieren einpflanzen. Im Umgang mit der Pflanze sind sicherheitshalber Gartenhandschuhe zu tragen.
Die robuste und kräftige Pflanze wird bis zu 80 cm hoch und mindestens 60 cm breit, benötigt im Beet etwa einen halben Quadratmeter Platz. Im zeitigen Frühjahr treibt sie mit rötlich gefärbten Trieben und Blättern aus. Es entwickeln sich bogig überhängende Stängel, an denen dann die rosaroten Herzchen hängen. Die frischgrünen Blätter sind filigran gefiedert und gelappt. Ab etwa Mitte Mai kann die außergewöhnliche Blütenpracht bewundert werden.
Das Tränende Herz einpflanzen
Die beste Zeit, eine Herzblume zu kultivieren, ist das zeitige Frühjahr. Obwohl die Pflanze winterhart ist, sind die ersten Austriebe empfindlich gegenüber Frost. Daher sollte die Pflanze von April bis Anfang Mai noch mit Reisig geschützt werden. Bevor das Herz in den Boden kommt, wird der passende Standort mit optimalen Bodenverhältnissen ausgesucht:
- vor Wind geschützt
- halbschattig
- es sollte im Sommer nicht zu heiß werden
- frischer, humoser Boden
- gute Durchlässigkeit
- stets leicht feucht
- keine Neigung zu Staunässe
- kalkarm
Die Pflanzung
Es wird im Frühjahr gepflanzt, damit das Tränende Herz ausreichend Zeit hat, vor dem Winter gut anzuwurzeln und einen kräftigen Wurzelstock auszubilden. Das Pflanzloch sollte so groß sein, dass der Wurzelstock locker hinein passt. Nun wird die Erde aufgefüllt. Dabei kann direkt etwas Kompost eingearbeitet werden. Abschließend drückt man die lockere Erde an und wässert ordentlich.
Die weitere Pflege
Das Tränende Herz ist pflegeleicht und benötigt nur wenig Aufmerksamkeit. Während der Blütezeit werden welke Blüten entfernt, um die kräftezehrende Samenbildung zu vermeiden. Wird es im Sommer heiß und trocken, kann hin und wieder etwas gewässert werden. Alle zwei Jahre wird im Frühjahr vor dem Austrieb etwas Kompost eingearbeitet. Weiterer Dünger ist nicht erforderlich. Wenn sich die Pflanze zum Herbst hin eingezogen hat, können die gelben Blätter, die noch nicht vergangen sind, bis in Bodennähe abgeschnitten werden. Junge Herzblumen sind im ersten Standjahr über einen Winterschutz aus Reisig dankbar.
Die Kübelpflanzung
Das Tränende Herz kann auch im ausreichend großen Kübel kultiviert werden. Vor dem Einpflanzen sollte im Kübel eine Drainage aus Tonscherben eingearbeitet werden, um einer möglichen Staunässe vorzubeugen. Als Pflanzerde eignet sich nährstoffreiche Kübelpflanzenerde, die vor allem im Sommer nicht austrocknen sollte. Weiterhin benötigt die Pflanze regelmäßig eine Gabe von flüssigem Volldünger. Trotz aller Pflege wachsen Kübelpflanzungen nicht so buschig wie Freilandpflanzen, auch die Blüte ist nicht ganz so üppig.