Die Samen des Tränenden Herzens

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Mit Samen können Sie das Tränende Herz vermehren.

Tränende Herzen sind beliebte Frühlingsstauden, die nur wenig Pflege benötigen. Werden verblühte Herzen nicht entfernt, entwickelt die Pflanze Samen und sät sich von allein aus. Im Frühjahr werden sich an vielen, auch nicht so passenden Orten, neue Pflanzen entwickeln. Wer das nicht möchte, muss rechtzeitig eingreifen.

Samen gewinnen

Wer sich Arbeit sparen möchte, kauft die Samen im Gartenfachmarkt und sät nach Anleitung aus. Wem die Gärtnerei jedoch Spass macht, der verwendet die Samen seiner Pflanzen. Dazu schneidet man die verwelkten Blüten der Herzblume nicht alle heraus, sondern lässt bei einem oder mehreren Triebe der Samenentwicklung ihren Lauf. Sobald die Samen reif sind, werden sie gesammelt und aufbewahrt oder direkt ausgesät.

Aufbewahrung

Die Samen werden in einer luftdicht verschließbaren Dose aufbewahrt. Man lagert sie kühl und trocken. Ist die Umgebung zu warm oder auch zu kalt, können die Samen die Keimfähigkeit verlieren.

Wer sich zum Zeitpunkt der Aussaat bezüglich der Keimfähigkeit nicht sicher ist, kann eine Keimprobe durchführen. Dabei geht man wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie ein feuchtes Zellstofftuch.
  2. Säen Sie einige Samen auf das Tuch.
  3. Legen Sie das Tuch auf einen Teller in einen normal temperierten Raum.
  4. Halten Sie das Tuch feucht.
  5. Nach einigen Tagen sollten mindestens die Hälfte der Samen aufgehen.

Direktaussaat

Die gesammelten Samen können sofort nach der Ernte im Beet an den gewünschten Orten ausgesät werden. Während der kalten Wintertage sind die Körner einem Kältereiz ausgesetzt, der zur erfolgreichen Keimung erforderlich ist. Im Frühjahr werden neue Jungpflanzen wachsen. Wer noch keinen passenden Standort gefunden hat, sät in kleine Saattöpfe und stellt diese im Freien an einen geschützten Ort. Die Anzuchterde sollte leicht feucht gehalten werden.

Aussaat im Frühjahr

Bevor man die Samen im Frühjahr ins Land sät, müssen diese stratifiziert werden. Damit ist eine Kältebehandlung gemeint, bei der die Samen ihre Keimhemmung verlieren. Bereits im Januar geht man wie folgt vor:

  • Einen Behälter mit feuchtem Sand füllen, Samen darauf säen.
  • Behälter gut verschließen.
  • Behälter für sechs Wochen ins Gemüsefach des Kühlschranks stellen.
  • Samen dann in Anzuchtschalen aussäen und bei etwa 12 bis 15 Grad kultivieren.
  • Temperatur entsprechend den natürlichen Verhältnissen langsam steigern.
  • Im März können die jungen Pflanzen mit entsprechendem Frostschutz ins Freie.