Wenn man im Wald spazieren geht, lassen sich mit etwas Glück, leckere Waldbeeren finden. Diese sind sehr aromatisch und schmecken einfach herrlich. Bei vielen schwingt aber die Angst vor dem gefährlichen Fuchsbandwurmerreger mit. Ein Problem, welches sich eliminieren lässt, wenn Sie Waldbeeren im Garten anpflanzen.
Diese im Wald wachsenden Beeren lassen sich auch im Garten anbauen
Brombeeren, Heidelbeeren oder Preiselbeeren sind theoretisch gar keine Gartenbeeren, sondern von Natur aus Waldbeeren. Das lässt sich zum Beispiel an ihren Standortvorlieben deutlich machen. Allerdings wird beim Anbau im Garten doch eher zur Kultursorte gegriffen, weil da der Ertrag einfach wesentlich höher ist. Die Wildformen lassen sich von so gut wie allen Beerenarten im Garten anpflanzen, dazu gehören zum Beispiel:
- Walderdbeeren,
- Waldheidelbeeren,
- wilde Himbeeren oder
- wilde Brombeeren.
Der Name Waldbeeren verrät schon einen großen Teil über deren Standort. Sie benötigen keine volle Sonne, denn diese finden sie im Wald auch nicht vor. Halbschatten und Schatten sind genau das Richtige. Eine Ausnahme bildet allerdings der Holunder. Dieser wächst eher an sonnigen Waldrändern und weiß demnach einen vollsonnigen Standort sehr zu schätzen.
Waldbeeren richtig pflanzen
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, einer oder mehrerer Waldbeeren eine Heimat in Ihrem Garten zu geben, ist dafür der Herbst die beste Zeit. Waldbeeren kennen einen feuchten Boden und reagieren auf Trockenheit sehr empfindlich. Im Herbst regnet es häufig und die Erde ist feucht. Nehmen Sie die Pflanzen auf keinen Fall länger als nötig aus der Erde.
Eine alternative Pflanzzeit ist noch der Frühling. Der Boden sollte, wie im Wald, feucht, humos und tiefgründig sein. Mit einem mageren, trockenen und sandigen Boden kommen Waldbeeren weniger gut zurecht. Wenn Sie solch einen Boden bei sich haben, können Sie diesen mit reifem Kompost aufwerten.
Wann können Sie Ihre Waldbeeren ernten?
Einen allgemeingültigen Erntezeitpunkt gibt es hier nicht. Da ist die Sortenvielfalt so groß. Die meisten Exemplare reifen aber Ende Juni bis Ende August heran. Das hängt natürlich auch von den jeweiligen Witterungsbedingungen ab. Neben dem sind die jeweilige Höhenlage und der Standort ausschlaggebend.
Für die Vermehrung der Früchte müssen Sie nichts tun. Diese vermehren sich, wie im Wald von selbst. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass es mitnichten schwer werden kann, die Waldbeeren aus dem Garten wieder loszuwerden. Zumindest wenn Sie eine gewisse Zeit bei Ihnen gewachsen sind und sich fleißig ausgebreitet haben.
