Waldmeister kann auf verschiedene Arten konserviert und dabei länger haltbar gemacht werden. Eine Möglichkeit ist hierbei das Einfrieren der grünen Pflanzenteile. Was beim Einfrieren von Waldmeister zur jederzeitigen Verwendung zu beachten ist, erklären wir hier.
Die Vorteile des Einfrierens von Waldmeister
Waldmeister einzufrieren bietet viele Vorteile. Durch ein leichtes Anfrieren wird bereits das Waldmeister-Aroma intensiviert, ein einfrieren verstärkt dies zusätzlich. Doch bei der Verwendung von gefrorenem Waldmeister ist besondere Vorsicht geboten, um eine Überdosierung mit Cumarin zu vermeiden.
Anfrieren zur Geschmacksverstärkung
Frischer Waldmeister besitzt noch keinen besonders ausgeprägten Geschmack. Dieser entfaltet sich erst vollständig nach einem Antrocknen der Pflanzenteile. Deshalb sollte frisch geernteter Waldmeister auch nicht direkt nach dem Sammeln verwendet, sondern erst für einen Tag angetrocknet werden.
Den selben Effekt wie ein Antrocknen entfaltet ein kurzes Anfrieren. Geben Sie die grünen Pflanzenteile hierzu für einige Stunden in das Gefrierfach. Diese sollten nicht vollständig durchfrieren, sondern nur kurz angefroren werden. Auch auf diese Weise kommt der aromatische Waldmeister-Geschmack besonders zur Geltung.
Vor dem Einfrieren etwas antrocknen lassen
Bei Einfrieren von Waldmeister sollten Sie die Stängel ebenfalls für einen Tag etwas anwelken lassen. So entfaltet sich bereits das intensive Aroma, welches anschließend eingefroren wird. Die Kombination der leichten Trocknung und einem anschließenden Einfrieren verstärkt die Geschmacksentfaltung besonders.
Portionsweise einfrieren
Geben Sie den Waldmeister portionsweise in Gefrierbeutel oder Gefrierdosen. Große Mengen würden ansonsten leicht zusammengefrieren und wären nur schwer voneinander lösbar. Wird Waldmeister direkt portionsweise eingefroren, können jederzeit die gewünschten Mengen zur Verwendung herausgenommen werden. Eingefroren werden können
- sowohl die Stängel,
- als auch die Blätter
- sowie auch beide zusammen.
Gefrorenen Waldmeister verwenden
Der gefrorene Waldmeister kann nach dem Auftauen wie gewohnt verwendet werden. Eine Herstellung von Eiswürfeln mit Waldmeister ist zwar generell eine interessante Idee. Diese sollten Sie jedoch niemals in dem Getränk, beispielsweise der Maibowle, lassen. Entfernen Sie die aufgetauten Pflanzenteile nach etwa 30 Minuten wieder, um eine Überdosierung mit Cumarin im Getränk zu vermeiden.
Waldmeister eignet sich neben der Herstellung von Maibowle auch
- zur Zubereitung von Tees und Limonaden,
- zur Aromatisierung von Wasser,
- zur Herstellung von Süßspeisen und Desserts wie beispielsweise Götterspeise
- oder zur Herstellung von jederzeit gebrauchsfertigem und haltbarem Sirup.