Waldmeister findet eine ganz besondere Verwendung in Küche und Haushalt sowie in der Naturmedizin. Die grüne Pflanze mit der weißen Blütenpracht besitzt ein ganz besonderes, typisches Aroma. Zur richtigen Zeit geerntet entfaltet sich dieses besonders intensiv.
Waldmeister suchen und finden
Sofern Sie Waldmeister in Ihrem Garten kultivieren, sparen Sie sich die Suche nach diesem. Wollen Sie auf frei wachsenden Walmeister zurückgreifen, müssen Sie diesen erst finden. Waldmeister bevorzugt schattige und leicht feuchte Standorte in Wäldern und unter schattenspendenden Bäumen.
Aufgrund der schnellen Vermehrung des Waldmeisters durch Wurzelausläufer und Aussaat steht dieser meist in großen Mengen nebeneinander. Insbesondere während der Blütezeit zwischen April und Juni lässt sich Waldmeister besonders gut durch die weiße Blütendecke auf dem Waldboden erkennen.
Waldmeister im Garten anpflanzen
Waldmeister eignet sich auch zur Anpflanzung im eigenen Garten oder in Töpfen auf Balkonen und Terrassen. So haben Sie das gesamte Jahr hindurch stets frischen Waldmeister zur jederzeitigen Verwendung vor der Tür. Aufgrund der weißen Blüten im Frühjahr stellt er zudem eine schöne Gartenblume dar.
Der beste Zeitpunkt für die Ernte
Generell kann Waldmeister das gesamte Jahr hindurch geerntet werden. Vor allem in Töpfen kultivierte Exemplare, welche, ohne das Haus verlassen zu müssen, gesammelt werden können, müssen nicht auf eine bestimmte Sammelzeit eingeschränkt werden. Dennoch empfiehlt es sich, den Waldmeister möglichst vor dem Austrieb seiner Blüten einzusammeln. Der Grund liegt darin, dass sich der Gehalt an Cumarin mit der Blüte stark erhöht. Die ist in üblichen Mengen zwar nicht gesundheitsschädlich, kann bei einer Überdosierung jedoch zu gesundheitlichen Beschwerden führen.
Waldmeister sammeln
Schneiden Sie die Stängel beim Ernten knapp über dem Erdboden ab. Achten Sie jedoch darauf, noch ausreichend Pflanzenteile stehen zu lassen, um die weitere Vermehrung des Waldmeisters zu garantieren. Lassen Sie die gesammelten Stängel vor der weiteren Verwendung für einige Tage etwas welken. Auf diese Weise entfaltet sich das typische Waldmeister-Aroma ganz besonders gut.
Waldmeister nach der Ernte konservieren
Haben Sie zu viel Waldmeister gesammelt oder möchten Sie Ihren Vorrat auffüllen, können Sie die Stängel auf verschiedene Weisen konservieren und haltbar machen. Besonders bewährt haben sich hierbei
- das Trocknen
- sowie das Einfrieren.
Waldmeister verwenden
Waldmeister eignet sich besonders gut zur Verwendung in der Küche, beispielsweise
- zur Zubereitung von Maibowle
- sowie Tees oder Limonaden
- zur Zubereitung von Süßspeisen und Desserts wie beispielsweise Götterspeise
- oder zur Herstellung von Waldmeistersirup.
- Auch in der Heil- und Naturmedizin findet Waldmeister vielfache Verwendungsmöglichkeiten.
Achten Sie bei der Herstellung von Getränken und Speisen darauf, die Stängel nur kurz mit heißem Wasser zu übergießen und diese nicht über eine längere Zeit ziehen zu lassen. Hierdurch würde sich das Cumarin besonders stark in den Speisen und Getränken ausbreiten.
