Die Samen des Waldmeisters

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Waldmeister sollte im Herbst gesät werden.

Nach der Blütezeit bildet der Waldmeister an den verwelkten Blütenstellen Samen, welche in aller Regel der selbständigen Vermehrung dienen. Doch auch eine kontrollierte Aussaat ist hierdurch möglich. Was bei einer Aussaat von Waldmeister zu beachten ist, erfahren Sie hier.

Selbstaussaat des Waldmeisters

Waldmeister vermehrt sich in aller Regeln von selbst. Dies geschieht sowohl durch die Bildung von Wurzelausläufern, als auch durch die selbständige Aussaat. Die Samen des Waldmeisters fallen zur Reifezeit einfach auf den Boden und bilden so neue Pflänzchen in unmittelbarer Nähe. Meist entstehen dadurch ganze bodendeckende Teppiche aus Waldmeister.

Die Waldmeister-Samen

Nach der Blütezeit im Mai bilden sich nach dem Verwelken der Blüten die Samen an den Spitzen des Waldmeisters. Um die benötigten Samen zu erhalten, können Sie diese entweder

  • direkt von Waldmeisterpflanzen einsammeln
  • oder im Gartenfachmarkt erwerben.

Die Aussaat

Wollen Sie Waldmeister im Garten kultivieren, werden die Samen direkt an den gewünschten Standort gesät. Ein Vorziehen in einem Anzuchttopf, wie dies bei anderen Pflanzen empfohlen wird, sollte beim Waldmeister vermieden werden. Beim Umsetzen werden hierbei die sehr feinen und empfindlichen Wurzeln oft irreparabel beschädigt.

Setzen Sie die Samen etwa einen Zentimeter tief in die Erde und bedecken Sie diese nur leicht. Halten Sie die angesäten Stellen stets leicht feucht. Bereits nach einigen Wochen sollten sich, unter der Bedingung ausreichend kalter Temperaturen, junge Keimlinge gebildet haben. Dies wachsen bis zum kommenden Frühjahr zu eigenständigen Waldmeisterpflanzen heran.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist im Herbst, idealerweise zwischen September und November, sofern noch kein Bodenfrost vorherrscht. Der Waldmeister ist ein sogenannter Frostkeimer; das bedeutet, dass die Samen zur Keimung frostigen Temperaturen ausgesetzt werden müssen. Ohne die benötigten kalten Temperaturen findet auch keine Keimung der Samen statt.

Ausgesäte Pflanzen nicht sofort ernten

Zwar haben die im Herbst ausgesäten Pflanzen bereits im kommenden Frühjahr eine entsprechende Größe zum Ernten erreicht. Verzichten Sie im ersten Jahr jedoch auf eine ausufernde Ernte, um den Pflanzen die selbständige weitere Vermehrung zu ermöglichen. Ernten Sie bei Bedarf nur einen kleinen Teil und lassen Sie ausreichend Stängel zur Verbreitung stehen.