Die Blütezeit des Waldmeisters

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Waldmeister beginnt im April zu blühen.

Waldmeister ist nicht nur ein unscheinbarer grüner, aromatischer Bodendecker. In den Frühlingsmonaten zeigt er auch eine weiße Blütenpracht aus vielen kleinen, kreuzförmigen Blüten. Diese blühen über mehrere Monate hinweg und machen den grünen Walmeister so auch zu einer tauglichen Garten- oder Balkonblume.

Die Blüten des Waldmeisters

Die Blüten des Waldmeisters sind auf den ersten Blick zwar klein und unscheinbar. Sieht man jedoch etwas genauer hin, erkennt man die unverwechselbare Kreuzform der einzelnen Blüten. Da Waldmeister, zumindest in freier Wildbahn, nur selten einzeln steht, sondern meist in Massenbeständen vorkommt, bildet sich ein bodendeckender Teppich aus einem weißen Blütenmeer auf den Waldböden.

Die Blütezeit

Der Waldmeister gehört zu den sogenannten Frühlingsboten. Ebenso wie Schneeglöckchen, Maiglöckchen oder Bärlauch ist der Waldmeister eine der ersten grünen Pflanzen, welche ihre Blüten durch den Schnee strecken. Die Blütezeit des Waldmeisters beginnt meist im April und erstreckt sich bis in den Mai oder gar noch bis in den Juni. Die weißen Blüten sind demnach meist den gesamten Frühling über zu sehen und verwelken nur langsam.

Blütezeit ist Sammelzeit

Wollen Sie wilden Waldmeister sammeln, sollten Sie dies zur Blütezeit tun. Blüht der Waldmeister, lässt er sich am einfachsten von anderen grünen Pflanzen unterscheiden. Zudem lassen sich die meist weit verbreiteten Bodendecker so besonders gut erkennen.

Die Verwendung der Blüten

Waldmeister ist vor allem aufgrund seines unverkennbaren aromatischen Geschmacks bekannt. Dieser wird vor allem in den Stängeln gebildet und kommt besonders gut heraus, wenn diese für ein paar Tage leicht angetrocknet werden. Doch auch die Blüten eignen sich gut zur Verwendung in der Küche und der Naturmedizin. Besonders bekannt sind hierbei

  • die Zubereitung von Waldmeister- bzw. Maibowle,
  • die Aromatisierung von Limonaden
  • die Herstellung von Arzneitees
  • sowie die Herstellung natürlicher Arzneimittel.

Achten Sie bei der Zubereitung von Tees und Getränken darauf, die Stängel und Blüten des Walmeisters nur kurz mit heißem Wasser zu übergießen. Lassen Sie die Pflanzenteile nicht zu lange im Getränk, denn hierdurch würde sich eine zu große Menge an Cumarin ausbreiten, dessen übermäßiger Konsum heutzutage als schädlich anerkannt wird. Insbesondere Kindern sollten Sie keine mit echtem Waldmeister versetzten Getränke anbieten.