Der Waldmeister ist vor allem wegen seines besonderen und aromatischen Geschmacks bekannt. Aufgrund seiner weißen Blütenpracht im Frühling eignet er sich jedoch auch gut als optisches Highlight im Garten oder auf dem Balkon. Die Blüten können zudem in Küche und Naturmedizin verwendet werden.
Der Waldmeister als Gartenblume
Der Waldmeister gehört zur Kategorie der Bodendecker, er hat nur eine relativ niedrige Wuchshöhe, verbreitet sich aber stark über Wurzelausläufer. Am richtigen Standort zeigt er im Frühling jedoch auch eine weiß blühende Blütenpracht. Waldmeister eignet sich deshalb auch gut als Blume im Garten oder im Topf. Hierbei kann er mit seiner weißen Blütenpracht durchaus mit anderen Frühlingsblumen mithalten. Ein kleiner Blumenstrauß aus Waldmeister macht sich nicht nur optisch gut, sondern verströmt auch das bekannte Waldmeisteraroma.
Die Blüten des Waldmeisters
Die Blüten des Waldmeisters sind klein und kreuzförmig. An einem Stiel befinden sich jedoch mehrere einzelne Blüten. Da Waldmeister in freier Wildbahn zudem meist in Massenbeständen wächst, wird ein schier unendliches Meer an einer weißen Blütenpracht auf dem Waldboden erzeugt.
Die Blütezeit
Die weißen Blüten des Waldmeisters blühen im Frühjahr, etwa ab April. Die Blütezeit erstreckt sich bis in den Mai oder Juni hinein. Waldmeister wird, ebenso wie Schneeglöckchen, Maiglöckchen und Bärlauch als Frühlingsbote angesehen. Dies sind die ersten Pflanzen, welche sich durch die Schneedecke mit einer weißen Blütenpracht zeigen und den Beginn des Frühlings ankündigen.
Waldmeister während der Blütezeit sammeln
Wollen Sie wilden Waldmeister im Wald sammeln, so sollten Sie dies ebenfalls zur Blütezeit tun. Zwar lassen sich die Stiele des Waldmeisters grundsätzlich das gesamte Jahr hindurch verwenden. Die weißen kleinen Blüten sind jedoch ein bekanntes Erkennungszeichen des Waldmeisters und lassen die meist mit Waldmeister dicht überwucherten Waldflächen gut erkennen.
Die Verwendung der Blüten
Die Waldmeister-Blüten finden vielfache Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und der Naturmedizin. Besonders bekannt sind hierbei
- die Waldmeister- bzw. Maibowle,
- Waldmeisterlimonaden
- sowie Arzneitees.
Achten Sie bei der Zubereitung von Tees darauf, den Waldmeister nur kurz mit heißem Wasser zu überbrühen und nicht zu lange ziehen zu lassen. Der große Gehalt an Cumarin verbreitet sich sonst zu stark im Getränk.