Das Fällen eines Walnussbaumes ist ein aufwendiges Verfahren. Wollen Sie sich selbst an diese Aufgabe wagen, so sollten Sie sich an die hier aufgeführten Tipps und Hilfestellungen halten, damit Sie im richtigen Moment rufen können „Baum fällt!“.
Verbot des Fällens
Einen Walnussbaum zu fällen ist in vielen Gegenden nur mit einer entsprechenden Genehmigung erlaubt. Informieren Sie sich deshalb vor dem Fällen bei Ihrer jeweiligen Gemeinde, ob Sie das geplante Fällen Ihres Walnussbaumes durchführen dürfen, oder ob Sie sich vorher um eine entsprechende Erlaubnis kümmern müssen.
Gründe zum Fällen des Walnussbaumes
Sofern Sie eine Genehmigung zum Fällen des Walnussbaumes benötigen, müssen Sie meist zwingende Gründe aufführen, welche das Fällen rechtfertigen. Doch auch ohne eine benötigter Erlaubnis sollten Sie sich gut überlegen, wieso Sie Ihren Walnussbaum fällen möchten. Gründe, welche ein Fällen rechtfertigen, sind beispielsweise
- ein schwerwiegender und starker Schädlingsbefall oder ein Krankheitsbefall des Walnussbaumes,
- die Gefährdung von Gebäuden oder öffentlichen Straßen durch Wurzeln oder überhängende Äste,
- die Nichteinhaltung entsprechenden Abstandes zu Nachbargrundstücken
oder ähnliches.
Da das Ausgraben und etwaige Umsetzen insbesondere bei besonders großen und alten Walnussbäumen meist nicht nur besonders kompliziert, sondern in vielen Fällen auch nahezu unmöglich ist, kann ein entsprechendes Fällen des gesamten Baumes meist die letzte Möglichkeit zur Lösung des Problems darstellen.
Notwendiges Werkzeug zum Fällen
Für das Fällen des Walnussbaumes benötigen Sie neben einer Motorsäge zudem auch eine entsprechend hohe Leiter. Auch eine Hebebühne kann aufgrund der Höhe und Größe des Walnussbaumes angebracht erscheinen. Schützen Sie auch sich selbst ausreichend mit Schnittschutzkleidung sowie einem Helm und einer Schutzbrille.
Das richtige Fällen des Baumes
Gehen Sie beim Fällen des Walnussbaumes folgendermaßen schrittweise vor:
- Sägen Sie stets von unten nach oben und niemals umgekehrt. Hierdurch können Verletzungen und Fehler vermieden werden.
- Sofern Sie sich mit einer Leiter behelfen, lassen Sie in regelmäßigen Abständen ein paar Stummel der Äste stehen. So können sowohl die Leiter, als auch Sie Halt finden.
- Entfernen Sie zuerst sämtliche Äste der Baumkrone.
- Sodann wagen Sie sich an den Stamm des Walnussbaumes. Auch diesen sollten Sie schrittweise und Stück für Stück bearbeiten.
- Bei einer entsprechenden Höhe können Sie den Stamm auch komplett absägen. Nutzen Sie hierfür ein Fallkerb zur Vorgabe der Fallrichtung des Baumes. Hierbei sollte das Fallkerb maximal ein Drittel des Umfangs des Stammes betragen.
- Sägen Sie in einem Winkel von etwa 45 Grad.
- Nutzen Sie beim Fällen des Stammes bestenfalls eine entsprechenden Keil.
Ein Entlastungsschnitt ist wichtig
Achten Sie darauf, dass jegliches Holz von Nussbäumen mit einem Mal bricht und dabei Teile der Rinde und des Stammes mit abreißen kann. Durch dieses Abreißen besteht die Gefahr, dass die Motorsäge eingeklemmt wird oder abgesägte Äste hängen bleiben. Führen Sie deshalb unbedingt einen entsprechenden schrittweisen Entlastungsschnitt durch.