Kiefern können Sie sowohl aus Samen aufziehen wie auch über Stecklinge vermehren. Hier erfahren Sie, worauf Sie dabei achten müssen und wie Sie erfolgreich einen eigenen Baum heranziehen. Möglicherweise werden Sie etwas Geduld benötigen. Am Ende werden Sie sich dann jedoch umso mehr über den schönen Nadelbaum freuen.
So ziehen Sie die Kiefer aus Samen auf
Die Samen der Kiefer können Sie sowohl bei Baumschulen oder im Onlinehandel erwerben wie auch selbst von frei wachsenden Kiefern einsammeln. Sie finden sich in den Zapfen des Nadelbaums. Diese müssen einige Zeit am Baum reifen. Anschließend werden sie sich langsam öffnen. Sie können die heraufallenden Samen am Boden einsammeln oder einen geschlossenen Zapfen in die Nähe einer Heizung oder anderen Wärmequelle legen. Unter dem Einfluss von Hitze wird sich der Zapfen öffnen und die Samen freigeben.
Darauf achten Sie:
- nutzen Sie reife Samen
- pflanzen Sie gleich mehrere Samen
- setzen Sie diese an den passenden Standort
Die Samen müssen Kälte ausgesetzt werden, damit sie auch erfolgreich keimen. Sie können sie entweder außerhalb der Wohnung lagern oder für zwei Wochen im Kühlschrank lagern. Anschließend setzen Sie die Samen in einen Topf mit Anzuchterde und stellen diesen an einem hellen Standort auf. Sie können die Samen auch direkt am gewünschten Standort im Garten pflanzen. Bedecken Sie die Samen mit Erde und gießen Sie diese in den ersten Wochen regelmäßig.
So vermehren Sie die Kiefer über Stecklinge
Eine Vermehrung über Stecklinge nehmen Sie im Frühjahr vor. Das ist der richtige Zeitpunkt, um die frischen Triebspitzen des Baums als Stecklinge zu gewinnen. Reißen Sie die Triebe ab. Am gerissenen Holz werden sich schneller Wurzeln bilden als an einer glatten Schnittstelle.
Mögliche Verzweigungen vom Steckling schneiden Sie seitlich ab. Anschließend pflanzen Sie den Steckling in einen Topf mit Anzuchterde. Stellen Sie diesen Topf an einen hellen Ort. Sie können eine Plastiktüte über den Steckling ziehen. Dadurch erzeugen Sie einen Gewächshauseffekt. Lüften Sie die Tüte regelmäßig, damit der Steckling frische Luft bekommt. Wenn die Stecklinge groß sind, können Sie diese in den Garten pflanzen.
