Der Ginster macht wenig Arbeit und ist daher ideal geeignet für unerfahrene Hobbygärtner. Ein regelmäßiger Rückschnitt zählt zu den wenigen anfallenden Aufgaben. Wir sagen Ihnen, was es dabei zu beachten gibt.
Notwendigkeit oder Schönheitskur?
Ein Rückschnitt ist beim Ginster keine absolute Notwendigkeit. Trotzdem ist es ratsam, diesen regelmäßig durchzuführen. Mit einem Schnitt pflegen Sie nicht nur das optische Erscheinungsbild der Pflanze, auch der Gesundheit des Ginsters ist er sehr zuträglich. Damit stellen Sie in den meisten Fällen auch eine schöne Blüte sicher – und das ist ja oftmals der Grund, überhaupt einen Ginster im Garten anzupflanzen.
Eine Eigenart des Ginsters ist das Verholzen. Die holzigen Triebe stellen zwar keine Gefahr dar, allerdings bilden sich an diesen Stellen keine Blüten mehr. Bleibt dies unbehandelt, strotzt Ihr Ginster nur noch im oberen Bereich vor Schönheit, während der untere Teil immer trister aussieht. Die Pflanze ist damit nicht mehr der schöne Blickfang, den Sie sich sicher in Ihrem Garten wünschen.
Frühjahr oder Herbst?
Im Idealfall schneiden Sie Ihren Ginster im Frühjahr oder im Herbst. Ein beherzter Rückschnitt einmal pro Jahr ist in der Regel ausreichend, je nach Situation können Sie die Intervalle auch etwas ausdehnen. Sie sollten in jedem Fall die Blütezeit abwarten, bevor Sie die Gartenschere ansetzen. Im Frühjahr sollten Sie die Pflanze nach vertrockneten Trieben untersuchen. Obwohl der Ginster winterhart ist, können Teile der Pflanze über den Winter erfrieren. Aus diesen lassen sich auch keine Stecklinge mehr schneiden.
Radikal oder behutsam?
Auch ein sehr radikaler Rückschnitt kann einem widerstandsfähigen Ginster nichts anhaben. Achten Sie einfach darauf, dass ein größerer Schnitt nicht zu häufig vorkommt. Alle drei bis fünf Jahre dürfte die Pflanze diese Maßnahme aber tolerieren. Dabei sollten Sie mindestens eine Verzweigung stehen lassen, um den Ginster zu einem buschigen Wachstum anzuregen. Kurz vor dem Winter sollten Sie die Pflanze aber nicht mehr übermäßig stutzen, da sonst Erfrierungen drohen.
Ginster schneiden: darauf kommt es an!
- Der Ginster gedeiht auch ohne Rückschnitt.
- Der Schnitt macht aber Sinn, um eine schöne und gesunde Pflanze zu haben.
- Einmal pro Jahr ist er völlig ausreichend.
- Der Ginster neigt dazu, holzig zu werden.
- Bester Zeitpunkt: Frühjahr oder Herbst.
- Auf jeden Fall sollte er nach der Blütezeit stattfinden.
- Einen radikalen Schnitt sollten Sie nur alle drei bis fünf Jahre vornehmen.
- Vor dem Winter sollten Sie die Pflanze nicht übermäßig stutzen.
