Der Ginster ist nicht umsonst ein beliebter Gast in vielen Gärten. Er ist robust, schön und pflegeleicht. Kein Wunder also, dass viele Hobbygärtner ihn vermehren möchten. Wir sagen Ihnen, wie das mit Stecklingen gelingt.
Die Vermehrung über Stecklinge
Vom Ginster existieren viele Arten, die in sehr unterschiedlichen Farben blühen können. Sind Sie also auf eine bunte Farbvielfalt in Ihrem Garten aus, sollten Sie sich ein neues Exemplar zulegen. Ansonsten macht es Sinn, eine Vermehrung über Stecklinge oder Samen von der bereits vorhandenen Pflanze zu versuchen.
Stecklinge schneiden
Die Anzucht von Samen ist deutlich einfacher als die Vermehrung über Stecklinge. Es ist daher sinnvoll, gleich mehrere abzuschneiden und eine gewisse „Ausfallquote“ mit einzukalkulieren. Die Wurzeln der Jungpflanzen werden oft nicht kräftig genug. Achten Sie darauf, Stecklinge von gesunden Pflanzenteilen abzutrennen. Vertrocknete oder holzige Triebe eignen sich dafür leider nicht mehr. Nach der Blütezeit können Sie 15 bis 20 Zentimeter lange Stecklinge abschneiden und diese in ein vorbereitetes Erdreich aus Anzuchterde und Sand stecken.
Die richtige Pflege
Ihr Ziel ist es nun, die Ableger des Ginsters Wurzeln schlagen zu lassen. Dafür ist ein feuchtes Erdreich nötig. Ist dieses aber zu nass, beginnen die Stecklinge zu faulen. Trockenheit sollten Sie aber ebenfalls verhindern. Die Vermehrung über Ableger benötigt also sehr viel Fingerspitzengefühl. Der Ginster ist meist winterhart, Jungpflanzen sollten aber im ersten Winter vor Frost geschützt sein. Stellen Sie auch eine gute Versorgung mit Wasser sicher, bis die Pflanze diese über kräftige Pfahlwurzeln selbst gewährleisten kann.
Stecklinge des Ginsters: Checkliste
- Die Vermehrung ist über Samen und Stecklinge möglich.
- Die Anzucht von Samen ist eine deutlich einfachere Variante.
- Stecklinge sollten Sie nur von kräftigen Trieben schneiden.
- 15 bis 20 Zentimeter ist die optimale Länge für Ableger.
- Für die Anzucht ist viel Fingerspitzengefühl nötig.
- Das Erdreich darf weder zu feucht noch zu trocken werden.
- Die Jungpflanze sollte im ersten Winter vor Frost geschützt sein.