Die häufigsten Krankheiten der Weinrebe

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Mehltau ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Weinreben

Die Weinrebe kann nicht nur von Schädlingen, sondern auch von Krankheiten befallen werden. Hierbei gibt es zwei Krankheitsbilder, welche besonders häufig an Weinreben auftreten – welche diese sind und welche Behandlungsmethoden es dagegen gibt.

Die häufigsten Krankheiten der Weinrebe

Zwar gibt es eine Vielzahl an Krankheiten, von welchen die Weinrebe befallen werden kann. Die beiden am häufigsten auftretenden sind jedoch

  • der Grauschimmel
  • und der Mehltau.

Ein Befall der Weinrebe mit dem Grauschimmel

Der Grauschimmel ist eine Krankheit, welche durch eine Pilzinfektion hervorgerufen wird. Der Grauschimmel tritt vermehrt in feucht-warmen Witterungsbedingungen auf. Das bekannteste Symptom ist ein grauer Pilzrasen auf den Blättern und Trieben der Weinrebe. Verbreitet sich der Befall, verschrumpeln auch die Weinrauben und fallen anschließend ab.

Entfernen Sie alle befallenen Pflanzenteile und greifen Sie auf einen Dünger mit Stickstoff zurück. Auch eine Bestäubung der Triebe und Blätter mit Urgesteinsmehl kann helfen. Entsorgen Sie die befallenen Pflanzenteile zudem nicht auf dem Kompost sondern über den Hausabfall, um eine Verbreitung auf andere Pflanzen zu vermeiden.

Ein Befall der Weinrebe mit dem Mehltau

Beim Befall mit dem echten oder unechten Mehltau zeigen sich nach einem ersten schmierigen Belag auf den Unterseiten der Blätter im weiteren Verlauf auch weiße Pilzbeläge. Im letzten Stadium werden schließlich auch die Weintrauben befallen, verfärben sich blaugrau und fallen anschließend ab.

Greifen Sie bei der Bekämpfung insbesondere wegen des Geschmackes der Weintrauben vorzugsweise auf ökologische Methoden zurück. Achten Sie bereits beim Pflanzen auf einen ausreichenden Abstand zu anderen Weinreben und Pflanzenarten.

Zeigen sich die ersten Symptome eines Befalls, handeln Sie schnell und sprühen Sie die befallenen Pflanzenteile in regelmäßigen Abständen mit einer Seifenlösung ein. Vermischen Sie hierzu einen Liter Wasser mit etwa 15 ml Schmierseife oder Spülmittel sowie etwas Spiritus. Auch Marienkäfer und Schlupfwespen, welche sich jeweils von Pilzsporen ernähren, können bei der Bekämpfung des Mehltaus auf natürliche Weise behilflich sein.

Der Einsatz von Fungiziden

Beim Einsatz von Fungiziden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen sollten Sie sich vorerst in der Pflanzenschutzmitteldatenbank über den erlaubten Einsatz informieren. Besonders im Haus- und Kleingartenbereich ist der Einsatz von Fungiziden streng geregelt.