So vermehren Sie Ihre Weinrebe selbst

weinrebe-vermehren
Die Vermehrung der Weinrebe über Stecklinge ist recht einfach

Wollen Sie aus Ihren bereits vorhandenen Weinreben weitere Pflanzen erhalten, so können Sie sich selbst an die Vermehrung heranwagen. Hierbei stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, welche grundsätzlich alle mit einer guten Erfolgschance behaftet sind.

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden

Zur Vermehrung der Weinrebe können verschiedene Methoden herangenommen werden. Diese sind die folgenden:

  • die Vermehrung durch Stecklinge
  • die Vermehrung durch Absenker
  • sowie die Vermehrung durch Traubenkerne.

Die Vermehrung der Weinrebe durch Stecklinge

Die Vermehrung durch Stecklinge bzw. Ableger ist eine besonders gängige Methode. Suchen Sie sich hierzu einige gesund und junge Triebe mit drei bis vier Knospen aus. Schneiden Sie diese leicht schräg unterhalb eines Knotens ab. Stecken Sie die Ableger in Anzuchttöpfe mit geeigneter Anzuchterde und halten Sie dies stets leicht feucht. Am besten treiben die Stecklinge an einem warmen, halbschattigen Standort.

Nach einigen Wochen zeigen sich bereits die ersten Triebe und Wurzeln. Sobald die kleinen Pflänzchen eine geeignete Größe erreicht haben, können Sie diese eigenständig in einen Topf oder direkt in den Garten pflanzen.

Die Vermehrung der Weinrebe durch Absenker

Besonders unkompliziert gestaltet sich die Vermehrung der Weinrebe durch Absenker. Biegen Sie hierzu einen möglichst langen und biegsamen Trieb auf den Boden. Schneiden Sie eine kleine Furche an die Stelle, die den Boden berührt und bedecken Sie den Trieb so mit Erde, dass die Spitze herausschaut.

Sobald sich an dem Trieb eigenständige Wurzeln ausgebildet haben, kann er von der Mutterpflanze getrennt und separat eingepflanzt werden.

Die Vermehrung der Weinrebe durch Traubenkerne

Eine weitere Methode der Vermehrung von Weinreben besteht in der Aussaat von Traubenkernen. Hierzu Sammeln Sie möglichst viele Traubenkerne ein, welche Sie für einige Stunden in Wasser aufquellen lassen.

Um die Keimfähigkeit anzuregen, müssen die Kerne anschließend stratifiziert werden. Legen Sie diese hierzu in einer Plastiktüte mit etwas feuchtem Sand in das Gemüsefach Ihres Kühlschrankes. Nach etwa acht bis zehn Wochen sind sie schließlich keimfähig und können in einen Anzuchttopf mit Anzuchterde gegeben werden. Bewahren Sie die Töpfe an einem warmen Ort mit etwa 20 Grad Celsius auf und halten Sie die Erde stets leicht feucht, bis sich nach einigen Wochen erste Triebe und Blätter bilden.