Der Steckbrief des Wiesenschaumkrauts

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Wiesenschaumkraut ist ein Wildkraut.

Im zeitigen Frühjahr, häufig schon im April, findet man das Wiesenschaumkraut auf feuchten Wiesen, in Auwäldern, an Wegrändern, aber auch auf Rasenflächen und am Gartenteich. Das Wildkraut wirkt mit seinem filigranen Wuchs und den kleinen Blüten eher unscheinbar. Doch im Steckbrief findet man einige Besonderheiten.

Der Steckbrief

Das Wiesenschaumkraut, bot. Cardamine pratensis, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und wird im Volksmund auch als Gauchblume, Wilde Kresse oder Kuckucksblume bezeichnet. Man findet es im zeitigen Frühjahr in erster Linie auf Feuchtwiesen, an Bachläufen und feuchten Rasenflächen. Weitere Standorte sind im Steckbrief aufgelistet.

  • Standort: an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Substrat: nährstoffreich, lehmig und feucht
  • ideale Orte: Feuchtwiesen, Auwälder, Bachläufe, Teichufer
  • Blütezeit: ab April, erste Bienenweide
  • Blüten: traubenförmig, wachsen auf langen Stängeln, sind vierblättrig in Weiß, Rosa oder Violett
  • Blätter: filigran, dünn, entspringen einer ebenerdigen Rosette, unpaarig gefiedert
  • Giftstoffe: keine vorhanden, Verwendung trotzdem nur in Maßen, Nebenwirkungen möglich
  • Verwendung: als Würzkraut in der Küche und als Heilpflanze
  • verwendbare Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Knospen, Samen, Triebe

Die Heilwirkung des Wiesenschaumkrauts

Die Heilkräfte des Wiesenschaumkrauts begründen sich in seinen vielfältigen Inhaltsstoffen, zu denen Eisen, Glykoside, Magnesium und Schwefel gehören. Ebenfalls enthaltene Senfölglykoside, Bitterstoffe und ätherische Öle wirken anregend, fördern die Verdauung und den Stoffwechsel. Richtig eingesetzt, lindert das Kraut verschiedene Beschwerden, wie zum Beispiel:

  • Diabetes
  • Bronchitis
  • Verdauungsbeschwerden
  • Blutarmut
  • Gallenbeschwerden
  • Leberschwäche
  • Gicht
  • Hautprobleme
  • Unterleibsschmerzen

Frühjahrsmüdigkeit kann mit einem Tee aus Wiesenschaumkraut gelindert werden. Gleichzeitig regt dieser den Stoffwechsel an. Diabetes und Bronchitis werden von dem Wildkraut positiv beeinflusst. Außerdem hat es eine antibakterielle, beruhigende, blutreinigende sowie schleimlösende und verdauungsfördernde Wirkung. Werden allerdings große Mengen verzehrt, können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Die im Kraut enthaltenen Stoffe reizen Magen und Nieren.

Die Verwendung

Das Wiesenschaumkraut kann gut in der Küche verwendet werden. Ähnlich wie die Kresse hat es einen leicht scharfen Geschmack. Besonders Suppen und Salate vertragen diese pikante Würzung. Gehackt machen die Blätter des Wiesenschaumkrauts auch ein Butterbrot zu etwas ganz Besonderem. Die Blüten sorgen für eine appetitliche Deko auf Salaten, herzhaften Quarkspeisen oder auf den Speiseplatten eines Buffets.