Sie sind winzig klein, stellen aber eine große Gefahr für Mensch und Tier dar: Zecken. Im Sommer haben die Spinnentiere Hochsaison. Experten raten zu dieser Zeit dringend davon ab, sich leicht bekleidet ins Unterholz zu gegeben oder durch hohes Gras zu streifen. Doch auch im Garten besteht das Risiko, dass sich eine Zecke an Ihnen festbeißt. Um nicht an Borreliose oder FSME zu erkranken, sollten Sie sich in diesem Ratgeber umfangreich informieren.
Welche Gefahr geht von Zecken aus?
Mit Zecken ist wahrlich nicht zu spaßen. Indem die winzigen Spinnentiere Blutsaugen, können sie sowohl Menschen als auch Tiere mit Krankheiten infizieren, die sie von dem vorherigen Wirt übertragen. Im schlimmsten Fall handelt es sich hierbei um
- Borreliose
- oder FSME
Beide Krankheiten gehen mit Lähmungserscheinungen einher und können Teile des Gehirns schädigen.
Wo lauern Zecken im Garten?
Die meisten Menschen vermuten Zecken nur im tiefen Unterholz in bewaldeten Gebieten. Wer viele Nadelbäume im Garten hat, sollte diese Stellen im Sommer meiden. Sehr gerne lassen sich zecken aber auch aus Sträuchern auf ihren Wirt fallen. Anders als oft angenommen, verstecken sich die kleinen Tiere aber auch im Gras. Bereits geringe Wuchshöhen bieten ihnen einen Lebensraum. Hier haften sie sich im Vorbeigehen an die Haut oder das Fell eines Tieres.
Ein besonders hohes Risiko besteht an schattigen, feuchten Orten im Garten. Kühle Temperaturen scheuen sie hingegen. Dann ziehen sie sich in den Boden zurück.
Vorbeugende Maßnahmen
- Tragen Sie aromatischen Balsam auf die Haut auf. Der Geruch schreckt Zecken ab.
- Tragen Sie trotz sommerlicher Temperaturen beim Gärtnern lange Kleidung.
- Umzäunen Sie Ihr Grundstück oder verhindern Sie mit Draht, dass Füchse und Igel in Ihren Garten kommen. Diese Tiere schleppen Zecken häufig ein.
- Entfernen Sie nasses Laub, um den Zecken den geeigneten Lebensraum zu nehmen.
- Mähen Sie im Sommer einmal pro Woche den Rasen.
Was tun bei einem Zeckenbiss?
- Ziehen Sie die Zecke mit einer Pinzette gleich nach Erkennung aus der Haut.
- Achten Sie darauf, dass Sie auch den Kopf entfernen.
- Beobachten Sie die Stelle weiterhin.
- Kühlen Sie den Biss bei Bedarf.
- Desinfizieren Sie die Haut.
- Suchen Sie Ihren Körper nach weiteren Bissen ab.
- Bewahren Sie die Zecke auf und schicken Sie diese zur Prüfung auf Krankheitserreger ein.
- Bilden sich in den nächsten Tagen Rötungen, müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.