So bestimmen Sie Ackerschachtelhalm – Tipps und Tricks

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Ackerschachtelhalm sieht aus wie Kiefernadeln.

Wer Ackerschachtelhalm als Hausmittel für Alltagsbeschwerden oder als Pflanzenschutz verwenden möchte, sollte die Pflanze sicher erkennen können. Bei einer Verwechslung bleibt die gewünschte Wirkung aus. Manchmal es wird sogar gefährlich, denn einige Schachtelhalmarten sind giftig.

Wie sieht Ackerschachtelhalm eigentlich aus?

Dass Ackerschachtelhalm zu den ältesten Pflanzen der Welt gehört, kann man ihm fast schon ansehen. Mit seinen an Kiefernnadeln erinnernden Trieben wirkt er durchaus ein wenig bizarr und aus der Zeit gefallen. Blüten suchen Sie am Zinnkraut, wie der Ackerschachtelhalm auch genannt wird, vergeblich. Eigentlich besteht die Pflanze nur aus einem Stängel und in mehreren „Etagen“ quirlförmig daran angesetzten Seitentrieben.

Womit kann Ackerschachtelhalm verwechselt werden?

Eine Verwechslungsgefahr besteht vor allem beim Sumpfschachtelhalm. Dieser ist nicht nur mit dem Ackerschachtelhalm verwandt, er sieht ihm auch ziemlich ähnlich. Allerdings bevorzugen die beiden Pflanzen unterschiedliche Standorte. Während der Ackerschachtelhalm einen sonnigen aber feuchten Platz bevorzugt, wächst der Sumpfschachtelhalm lieber im Sumpf oder an Gewässern, also da, wo es richtig nass ist.

Unterscheidungsmerkmale zwischen Acker- und Sumpfschachtelhalm:

  • bevorzugter Standort
  • Dicke des Stiels
  • Farbe der Sporen
  • Verhältnis von Seitentrieben zu den dazugehörigen Blattscheiden

Woran kann ich Ackerschachtelhalm sicher erkennen?

Ackerschachtelhalm trägt niemals Sporentriebe und grüne Triebe gleichzeitig, sondern beides nacheinander. Sehen Sie eine Pflanze mit Sporen und grünen Trieben, dann handelt es sich um den Sumpfschachtelhalm. Außerdem ist der Stängel des Ackerschachtelhalms ist deutlich dicker (mehr als 3 mm) als der des Sumpfschachtelhalms. Im Querschnitt zeigt sich, dass er hohl und gerippt ist.

Wo wächst Ackerschachtelhalm in der freien Natur?

In der freien Natur finden Sie Ackerschachtelhalm auf verdichteten Böden von Äckern und Wiesen, gern dort wo es feucht ist. Sumpfschachtelhalm gedeiht dagegen in Sumpfgebieten. Sie können Ackerschachtelhalm aber auch im Garten anpflanzen, um der Verwechslungsgefahr zu entgehen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • relativ leicht zu verwechseln mit dem giftigen Sumpfschachtelhalm
  • Sporentrieb zeitlich deutlich vor den frischen grünen Trieben, niemals beides gleichzeitig
  • wächst gern auf Wiesen und Äckern
  • Sumpfschachtelhalm vor allem für Weidetiere gefährlich
Tipps & Tricks
Nur wenn Sie sicher sind, dass Sie Ackerschachtelhalm vor sich haben, sollten Sie das Kraut ernten.