Ackerschachtelhalm – ein kurzer Steckbrief

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Ackerschachtelhalm ist auch ein Naturkraut.

Für die einen ist er Unkraut, für die anderen ein Heilmittel: Ackerschachtelhalm. Eine der ältesten Pflanzen der Welt hat viele Namen, die auf seine Inhaltsstoffe oder Verwendung hinweisen. Es gibt viel Interessantes darüber zu berichten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Botanische Bezeichnung: Equisetum arvense
  • Weitere Namen: Acker-Zinnkraut, Katzen- oder Pferdeschwanz, Katzenwedel, Pfanneputzer, Scheuerkraut, Zinngras
  • Standort: sonnig bis schattig
  • Boden: lehmig-feucht bis nass, verdichtet, gern leicht sauer
  • Größe: bis zu 50 cm hoch
  • Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Mineralstoffe, Flavonoide, ätherische Öle
  • Verwendung: Naturheilmittel, Kosmetik, Pflanzenschutz, Dünger, früher auch als Putzmittel für Zinn

Standort und Boden

An den Standort hat der Ackerschachtel kaum Ansprüche. Er gedeiht auch im Schatten, selbst wenn er Sonne lieber mag. Der Boden sollte eher feucht und fest sein, sogar Staunässe ist erlaubt. Ideal ist ein pH-Wert im sauren Bereich.

Ackerschachtelhalm pflanzen

Denken Sie beim Pflanzen daran, dass der Ackerschachtelhalm sich schnell ausbreitende Rhizome bildet. Möchten Sie verhindern, dass sich das Kraut ungehindert in Ihrem Garten ausbreitet, dann pflanzen Sie es am besten in einen Kübel oder legen Sie eine Rhizomsperre an. Später lässt sich Ackerschachtelhalm nur noch schwer wieder entfernen.

Ackerschachtelhalm pflegen und gießen

Ackerschachtelhalm ist sehr pflegeleicht und robust. Er muss nicht gedüngt werden, da er nur einen geringen Nährstoffbedarf hat. Wasser braucht er dagegen sehr viel. Er bevorzugt einen feuchten Boden, gilt sogar als Zeigerpflanze für einen hohen Grundwasserstand. Sie müssen also lediglich darauf achten, dass der Ackerschachtelhalm nicht austrocknet.

Ackerschachtelhalm als Heilmittel

Schon im 16. Jahrhundert wurde Ackerschachtelhalm als Heilmittel genutzt. Der enthaltenen Kieselsäure wird eine gesundheitsfördernde Wirkung auf Haut, Haare, Bindegewebe, Fuß- und Fingernägel zugeschrieben. Das Sammeln in der Natur kann aufgrund der Ähnlichkeit zum giftigen Sumpfschachtelhalm jedoch gefährlich sein. Profis erkennen den Ackerschachtelhalm unter anderem am dünneren Stiel und den kürzeren Zweigen.

Ackerschachtelhalm als Pflanzenschutz

Nicht nur als Heilpflanze ist der Ackerschachtelhalm beliebt sondern auch im Pflanzenschutz. Er ist ein wirksames Mittel gegen Blattläuse und Mehltau. Außerdem wird er gern zur Stärkung für Rosen und andere Zierpflanzen verwendet.

Tipps & Tricks
Ackerschachtelhalm gehört zu den ältesten (Heil-)Pflanzen der Welt.