Auch Bäume lassen sich allerhand einfallen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Doch vielleicht ist das gar nicht der Grund, warum sich eine bestimmte Ahornart mit roter Rinde schmückt. Wie auch immer, ihren Zierwert braucht sich kein Hobbygärtner entgehen zu lassen. Zumal die Pflege erfreulich bescheiden bleibt.
Fächerahorn Sangokaku (Acer palmatum)
Der aus Japan stammende Fächerahorn mit dem Zusatznamen Sangokaku ist derjenige Ahorn, der seinen Stamm und Äste mit roter Rinde ummantelt. Dazu gesellen sich, nicht minder attraktiv, grüne Blätter mit rötlicher Umrandung. Die Silhouette des Baumes ist anmutig aufrecht. Da seine Höhe und Breite nicht über drei Meter hinauskommen, findet er auch in einem kleinen Garten Platz. Ja, sogar ein 10 l großer Kübel mit Abzugslöchern bietet genügend Raum für diesen Flachwurzler.
Hinweis:
Bei anderen Ahornarten ist eine rote Rindenverfärbung, vornehmlich im Herbst, kein natürlicher Vorgang, sondern ein Symptom für Pilzbefall.
Suche nach einem geeigneten Standort
Der Fächerahorn verlangt im Gartenbeet und auf dem Balkon ähnliche Standortbedingungen. Abweichungen davon können zu braunen Blättern führen oder sogar seine Entwicklung ganz hemmen.
- eine windgeschützte Lage
- sonnig bis halbschattig, ohne direkte Mittagssonne
- eine lockere, durchlässige und nährstoffreiche Erde
- einen sauren pH-Wert zwischen 5 und 6,5
Auch wenn der Standort ideal ist, sollten Sie mit der Pflanzung dieser frostempfindlichen Art warten, bis die ideale Pflanzzeit, das Frühjahr, gekommen ist.
Das sind die Pflegeansprüche des Fächerahorns
Der richtige Standort muss nur noch um eine minimale Pflege ergänzt werden:
- Erde gleichmäßig feucht halten
- im Topf von März bis August düngen
- mit einem handelsüblichen Flüssigdünger
- im Beet im Frühjahr und Herbst düngen
- mit Laubkompost oder Hornspänen
- bei Bedarf schneiden
- im Frühjahr nach dem Neuaustrieb
Winterschutz ist Pflichtprogramm
Dieser frostempfindliche Ahorn darf in der kalten Jahreszeit zwar draußen bleiben, muss aber warm eingepackt werden:
- die Krone in ersten Jahren mit atmungsaktivem Vlies umwickeln
- Topf mit Noppenfolie, Kokosmatten oder Vlies umwickeln
- eine kälteisolierende Unterlage drunterlegen (Holz oder Styropor)
- im Beer die Erde mit Mulch dick bedecken
- an frostfreien Tagen gießen
