Ahorn – diese Schädlinge werden ihm gefährlich

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Läuse saugen mit Vorliebe am Ahorn

Der starke Ahorn kann Schädlingsbesuche gut verkraften. Doch es gibt ein paar Arten, die ihn ernsthaft schädigen können. Darunter ein Winzling, der in großer Anzahl kommt und jedem Gärtner nur zu gut bekannt ist. Doch auch große Tiere aus der freien Natur haben es auf den Ahorn abgesehen.

Läuse lieben Ahornsaft

Bekanntermaßen ist der Sirup dieses Baumes so köstlich, dass er von Amerika bis Europa den Speiseplan der Menschen bereichert. Warum Läuse Ahornsaft mögen, kann sich also jeder gut denken. Doch Läuse kommen in Maßen und sind unersättlich. Sie können dem Baum buchstäblich einen Großteil seiner Vitalität rauben.

Beugen Sie Lausbefall vor, indem Sie Ihren Ahorn ab Austrieb im Frühjahr alle zwei Wochen komplett mit verdünnter Brennnesseljauche besprühen (1 Teil Jauche, 10 Teile Wasser). Die Jauche ist leicht angesetzt und ein natürliches Mittel ohne schädliche Nebenwirkungen, mit der Sie ihren Baum sogar organisch düngen können.

Läuse wirksam bekämpfen

Wenn Läuse dennoch einen Weg in den Ahornbaum gefunden haben, was meist im Juli oder August der Fall ist, sollten Sie nicht lange zögern. Sie vermehren sich rasend schnell, daher nimmt auch ihre vernichtende Kraft exponentiell zu. Für die rasche Bekämpfung bietet sich ein bewährtes Hausmittel an:

  • 50 g Schmierseife in 1 l heißem Wasser auflösen
  • alternativ 50 ml Schmierseife verwenden
  • 2 Teelöffel Spiritus zufügen (als Wirkverstärker)
  • nach dem Abkühlen in Sprühflasche füllen
  • Blätter von oben und unten damit tropfnass einsprühen
  • Anwendung alle 2-3 Tage widerholen, bis alle Läuse fort sind
Tipps & Tricks

Läuse mögen den Duft von Teebaumöl nicht. Wenn Sie aus 1 Liter Wasser, 20 Tropfen Teebaumöl und etwas Emulgator (erhältlich in der Apotheke) eine Sprühlösung herstellen, können Sie damit die Schädlinge vom Baum vertreiben.

Knabbernde Hasen und Rehe

Pilzbefall und Frost können dazu führen, dass der Baum seine Rinde verliert. Doch auch Hasen und Rehe nagen gern an der Rinde, besonders von jungen Ahornbäumen. Die zugefügten Wunden sind offene Pforten für Pilzerreger, die unterschiedliche Krankheiten auslösen können.

Bis zu einem Stadtgarten werden Hasen und Rehe wohl kaum vordringen. Doch in ländlichen Gebieten sind diese Tierarten häufig für Wildverbiss an jungen Ahornen verantwortlich. Das sind drei mögliche Maßnahmen zur Vorbeugung:

  • Garten mit Zaun schützen
  • einzelne Bäume mit Verbisss-Schutz-Manschetten versehen
  • Stamm mit Verbissschutzmittel einsprühen (auf Basis natürlicher Stoffe)