Wussten Sie, dass Sie junge Buchenblätter oder Knospen essen können? Nein? Machen Sie sich nichts daraus, die wenigsten Menschen wissen es. Das kann man von einigen Schädlingsarten leider nicht behaupten. Und leider haben einige von ihnen die Bezeichnung Schädling im wahrsten Sinne des Wortes verdient.
Die häufigsten Schädlinge an der Buche
- Buchenblattläuse
- Buchenminiermotten
- Buchenspringrüssler
- Gallmücken
- Spinnmilben
Buchenblattläuse
Auffällige, klebrige Wachsausscheidungen haben diesen Schädlingen auch die Bezeichnung Buchenwollläuse eingebracht. Sie sind aber auch als Buchenzierläuse bekannt. Ist der Befall stark, verkümmern die Blätter und fallen ab. Auch das Wachstum des Baumes kann ins Stocken geraten. Besprühen Sie die Buche mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm. Stark befallene Zweige schneiden Sie ab. Handelsübliche Spritzmittel sollten nur im äußersten Notfall und nur zurückhaltend eingesetzt werden.
Buchenminiermotten
Die zunächst weißen, später gelblichen Larven dieser Motte fressen im Frühjahr Buchenblätter. Meist übersteht die Buche den Befall, ohne dass eingegriffen werden muss. Doch die veränderte Optik stört doch ungemein. Versuchen Sie gezielt Schlupfwespen anzusiedeln. Sie gehören zu den wenigen Fressfeinden der Buchenminiermotte.
Buchenspringrüssler
Kleine schwarze Käfer durchlöchern im Frühjahr die Blätter. Später fressen die schlüpfenden Larven das Blattgewebe ab und lassen dadurch die Blätter braun werden. Im Sommer folgt eine zweite Generation Käfer. Die Bekämpfung mit einem Pflanzenschutzmittel ist mühsam. Zum Glück ist ein Eingreifen in den meisten Fällen nicht notwendig.
Gallmücken
Gallmücken verursachen kleine Blatterhebungen, werden der Buche aber nicht gefährlich. Stört Sie der unschöne Anblick, greifen Sie zur Schere, um betroffene Zweig zu entfernen. Auf alle Fälle sollte herabgefallenes Lauf eingesammelt und entsorgt werden, damit der darin überwinternde Schädling nicht erneut zuschlagen kann.
Spinnmilben
Trockene Witterung macht den Weg frei für Spinnmilben. Mit ihren feinen Netzen überziehen sie die Blätter und lassen sie darin eingehen. Eine größere Buche davon zu befreien dürfte mühsam sein. Ist der Baum kleiner, besprühen Sie stark betroffene Zweige mit Wasser und stülpen Sie (vorübergehend) eine Tüte drüber.
Erwerben Sie im Gartenfachhandel oder online Raubmilben und setzen Sie sie auf die Spinnmilben an. Auch wenn sich die Bezeichnung „Raubmilben“ etwas bedrohlich anhört, es handelt sich aus Sicht des Gärtners ausschließlich um Nützlinge.