Alpenveilchen werden gern im Garten, auf dem Balkon oder auch an einem kühlen Plätzchen in der Wohnung kultiviert. Sie sind relativ pflegeleicht, beim Gießen ist etwas Erfahrung angebracht. Als Liebhaberin kühler Temperaturen kann das Alpenveilchen im Herbst oder an manchen Wintertagen auf den Balkon gestellt werden.
Das Alpenveilchen auf dem Balkon
Alpenveilchen fühlen sich zwischen 10 und 15 Grad am wohlsten. Die angenehme Kühle lässt die Blüten sprießen. Zu kalt sollte es jedoch nicht werden, denn Alpenveilchen vertragen keinen Frost. Sind die Pflanzen in Töpfen kultiviert, werden sie bei Minustemperaturen ins helle, kühle Schlafzimmer oder Treppenhaus umgestellt. Stehen die Alpenveilchen in großen Pflanzgefäßen oder wachsen sie in den Balkonkästen, können sie nur mit entsprechendem Schutz hier auch überwintern.
Der Wurzelballen in den Töpfen oder Kästen sollte niemals durchfrieren, die Knolle würde matschig und unbrauchbar. Am besten stellt man die Pflanzgefäße nahe an die Hauswand, hier sind sie vor starken Winden und auch vor kräftigem Frost geschützt. Die Gefäße werden zusätzlich auf dicke Styroporplatten oder Holzblöcke gestellt, die Töpfe selbst umwickelt man mit Jute oder Vlies.
Stehen die Alpenveilchen während der Sommerzeit auf dem Balkon, darf es nicht zu heiß werden. Bei Temperaturen über 30 Grad kann das Veilchen ersticken, es muss daher geschützt werden. Töpfe können in der kühleren Wohnung aufgestellt werden, Balkonkästen stellt man am besten an eine schattige Stelle im Garten.
Welche Pflege benötigt das Alpenveilchen?
Gleichgültig, ob das Alpenveilchen im Zimmer, auf dem Balkon oder im Garten steht, Pflege ist an allen Orten erforderlich:
- verwelkte Blütenstängel und gelbe Blätter herausdrehen
- regelmäßig gießen
- überschüssiges Gießwasser wegschütten
- Staunässe vermeiden, eventuell eine Drainage im Topf einbringen
- sparsam mit Flüssigdünger düngen
- auf Schädlingsbefall kontrollieren
Das winterharte Alpenveilchen
Einige Arten können ganzjährig im Garten oder auf dem Balkon kultiviert werden. Der geeignete Standort liegt im Schatten bis Halbschatten. Die Erde ist humusreich und feucht.
- Füllen Sie einen Pflanzkübel mit guter Gartenerde oder lockern die Pflanzstelle im Garten gut auf und arbeiten etwas reifen Kompost ein.
- Wässern Sie die Knollen.
- Heben Sie ein Pflanzloch von ca. 5 – 7 cm Tiefe aus und setzen die Knollen ein.
- Bedecken Sie sie mit Erde, leicht andrücken.
- Gießen Sie die Knollen gut an.