So pflanzt man ein Alpenveilchen

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Alpenveilchen können im Topf kultiviert werden.

Alpenveilchen gehören zu den Primelgewächsen und werden in erster Linie als Zimmerpflanzen kultiviert. Sie mögen kühle Temperaturen, sind aber nicht winterhart. Drei Arten von Alpenveilchen vertragen Frost und können im Garten oder auf dem Balkon gepflanzt werden.

Alpenveilchen im Topf kultivieren

Entweder wird das Alpenveilchen im Herbst im Topf gekauft oder man kauft Knollen und setzt diese in nährstoffreiche Blumenerde. Das blühende Veilchen wird an einen möglichst kühlen Ort gestellt, Temperaturen über 17 °C sind ihm zu hoch. Statt dem warmen Wohnzimmer sind Treppenhaus, Schlafzimmer, Bad oder Küche besser geeignet.

Will man aus einer Knolle das Veilchen selber ziehen, muss wie folgt vorgegangen werden:

  • Knolle zunächst wässern
  • während dessen einen Topf mit geeigneter Erde füllen
  • Knolle aus dem Wasser nehmen und mit der Wölbung nach oben in die Erde legen
  • Topf mit Erde auffüllen, dabei sollte die Knolle jedoch zu einem Drittel heraus schauen
  • Knolle rund herum angießen, möglichst kein Wasser auf die Knolle
  • Topf halbschattig und kühl aufstellen

Alpenveilchen im Garten kultivieren

Die Pflanze bevorzugt einen humosen und kalkhaltigen, leicht feuchten Boden. Ihr Standort ist warm, geschützt und halbschattig. Für den Garten eignen sich drei Arten von Alpenveilchen:

  • das Vorfrühlings-Alpenveilchen
  • das Sommer-Alpenveilchen
  • das Herbst-Alpenveilchen

Das Vorfrühlings-Alpenveilchen

Es steht im Halbschatten unter Hecken oder Sträuchern und liebt leicht feuchte, kalkhaltige, humose Böden. Pflanzzeit ist der
September. Die Knollen kommen 6 cm tief in einen gut gelockerten Boden, die gewölbte Seite zeigt nach oben. Die junge Pflanze verträgt zwar Frost, ist aber für einen leichten Winterschutz aus Tannengrün oder Reisig dankbar.

Das Sommer-Alpenveilchen

Die Knolle dieses Veilchens setzt man im März in nährstoffreiche Erde. Sie werden wie beim Vorfrühlings-Alpenveilchen mit den Wurzeln nach unten in die Erde gesteckt und rund herum angegossen. Liegt der Standort unter Laubgehölzen, ist eine weitere Pflege nicht erforderlich. Im Winter ist das Veilchen durch das abfallende Laub gut geschützt.

Das Herbst-Alpenveilchen

Es hat die gleichen Standort- und Bodenansprüche, wie die anderen Veilchen. Die Pflanzung der Knolle weicht ab. Sie wird mit der runden Seite nach unten eingepflanzt. Die Wurzeln wachsen oben, senken sich dann nach unten und zur Seite. Pflanzzeit ist der Frühling. Es blüht ab Ende August bis zum ersten Frost.