Das Alpenveilchen nach der Blüte

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Ab Mai ist das Zimmer-Alpenveilchen verblüht.

Alpenveilchen sind beliebte Zimmerpflanzen und mittlerweile finden auch die Veilchen für den Garten ihre Anhänger. Beide Arten begeistern durch ihre zarten Blüten in Rot, Rosa oder Weiß. Nach der Blüte verlieren die Pflanzen zunächst ihren Reiz. Erst welken die Blüten, bei vielen Arten verschwinden auch die Blätter. Kann man die Alpenveilchen trotzdem weiter kultivieren?

Das Ende der Blüte

Zimmer-Alpenveilchen blühen vom Herbst bis ins nächste Frühjahr. Ab Mai ist die Blütezeit endgültig vorbei, das Alpenveilchen zieht sich in die wohlverdiente Ruhephase zurück. Die Garten-Alpenveilchen beginnen mit der Blüte zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Je nach Sorte dauert die Blüte sogar bis November:

  • Zimmer-Alpenveilchen ist ab Mai verblüht
  • Europäisches Alpenveilchen, Blüte bis Ende September
  • Vorfrühlingsalpenveilchen, Blüte Anfang bis Ende April
  • Efeublättriges Alpenveilchen Blüte bis Ende Oktober
  • Griechisches Alpenveilchen Blüte bis November

Verblühte Alpenveilchen erkennt man an den herunter hängenden Blüten, die langsam trocken werden. Nun werden die welken Blüten mit einem Dreh aus der Knolle gezupft werden. Auch welke oder schlaffe Blätter entfernt man auf diese Weise. Dabei sollten möglichst Gartenhandschuhe getragen werden, denn das Alpenveilchen ist in allen Teilen giftig. Bei Berührung können die Gifte allergische Reaktionen auslösen. Sind alle Blüten, häufig auch die Blätter welk, zieht sich das Veilchen zur Ruhe zurück. Die Knolle kann neue Energie sammeln. Die Garten-Alpenveilchen bilden kurz vor der Ruhe noch Samen aus, die für eine Verbreitung sorgen. Zimmer-Alpenveilchen können während ihrer Ruhezeit ebenfalls im Garten kultiviert werden.

Der richtige Standort

Sollen die Zimmer-Alpenveilchen den Sommer im Garten verbringen, ist dies unproblematisch, wenn der richtige Standort gefunden wird. Er muss folgende Bedingungen erfüllen:

  • Lage im Schatten oder Halbschatten
  • Keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Ideal ist ein Platz unter Hecken oder Gehölzen

Wird das Alpenveilchen ausgetopft, muss auch der Boden die richtigen Wachstumsbedingungen für das Veilchen aufweisen:

  • locker und durchlässig
  • nicht zu nährstoffreich
  • humos
  • neutral bis alkalisch
  • keine Staunässe

Wurde das Alpenveilchen erfolgreich übersommert, kann man es im Herbst, sobald sich die ersten Triebe zeigen, wieder ins Zimmer holen.